Rezension Rezension (5/5*) zu DER JUDAS-SCHREIN: Horror von Andreas Gruber.

scouter

Neues Mitglied
5. Oktober 2019
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Hochwasser in Grein

Alex Körner hat mächtige Probleme und steht kurz vor seiner Suspendierung. Seine Vorgesetzte gibt ihm eine Chance, es gab einen Mord in Grein, in seinem Geburtsort. Mit seiner Kollegin Berger macht er sich auf nach Grein. Sie kommen an den Tatort eines sehr brutalen Mordes an einer 14-jährigen. Das Ermittlerteam ist schon vor Ort und nehmen den Mord auf. Aber alles ist merkwürdig an diesem Tatort und außerdem beginnt es zu regnen. Die Eltern des Kindes benehmen sich sehr merkwürdig, ebenso wie der Arzt und anderen Bewohner des Ortes. Am nächsten Tag findet das Team den Freund der Toten, der sich erhängt haben soll. Doch das Team ist skeptisch und da der der Regen immer mehr zunimmt und die Trier sehr stark ansteigt, müssen die Ermittler im Ort bleiben, um die Morde zu klären. Die mysteriösen Ereignisse nehmen noch zu und gefährden nicht nur die Ermittlungen und das Hochwasser steigt unaufhörlich.
Der Thriller Judas Schrein von Andreas Gruber hat alles was einen guten Thriller ausmacht, Spannung, eine ungeheuerliche Geschichte und eine leichte Gänsehaut beim Lesen. Der Spannungsbogen entwickelt sich von der ersten bis zur letzten Seite und wir unterbrochen von einem Rückblick in das Jahr 1937 und von Tagebucheinträgen eines Messdieners. Diese Einschübe verstärken die Spannung, die mich als Leser fesselt. Der Schreibstil von Andreas Gruber ist sehr flüssig und mysteriöse Wendungen in der Geschichte lassen die Spannung bis ins Unermessliche steigen. Die Verbindungen der Hauptperson zu dem Ort der Verbrechen werden sehr ausführlich beschrieben und lassen die Authentizität der Geschichte deutlich ansteigen. Es ist durchaus nachvollziehbar was dort passiert und gleichzeitig ist es auch total verrückt. Das macht das Buch so interessant und unterhaltsam.
Ich habe von Andreas Gruber schon ein anderes Buch gelesen, und zwar aus der Marten S. Snejder Serie und habe mich dort schon sehr gut unterhalten gefühlt. Auch hier ist es wieder der unnachahmliche Schreibstil, der mich wieder gefesselt hat. Der Judas Schrein ist ein grandioses Buch und ist absolut empfehlenswert.