Hans Stichler stammt aus einfachen Verhältnissen. Als ihm seine einzige Verwandte ein Stipendium für die Universität in Cambridge vermittelt und er als Gegenleistung dort ein Verbrechen aufklären soll, weiß er noch nicht, worauf er sich einlässt. Er schafft es, Mitglied im elitären Pitt Club zu werden, und verliebt sich in Charlotte, die ihn in die Bräuche der Snobs einweiht. Schon bald muss er feststellen: Vor der Kulisse alter Chesterfield-Sessel, kristallener Kronleuchter, Intarsienmöbel und Tiertrophäen ereignen sich Dinge, über die keiner spricht. Und auch Charlotte scheint etwas zu verbergen. Hinter den schweren Türen des legendären Pitt Clubs wird Hans vor die Wahl gestellt, ob er das Falsche tun soll, um das Richtige zu erreichen.Kaufen
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Aufmerksam wurde ich auf diesen Roman durch Claus Kleber im Heute-Journal, der seinerzeit den Roman von B.Wells "Das Ende der Einsamkeit" empfohlen hatte, als er noch nicht auf den Bestsellerlisten stand - eines meiner ABSOLUTEN Lieblingsbücher.
Also: Gehört-Gekauft!
Und keine Minute bereut!
Für mich ist "Der Club" ein besonderes Buch, das allerdings schon gewisse Ähnlichkeiten sowohl im Schreibstil als auch beim Protagonisten mit dem von B. Wells hat.
Zum Inhalt:
Hans verliert seine Eltern tragisch und früh (hier die Parallele), er wächst im Internat auf und bekommt schließlich ein Stipendium an der Universität in Cambridge. Dort wird er in eine Art elitäre Studentenverbindung eingeschleust, in der nicht das Fechten, sondern das Boxen gefordert ist. Im Auftrag seiner Tante soll er ein Verbrechen aufklären...
Das Verbrechen schwehlt mehr oder weniger im Hintergrund. Interessant sind die vielen menschlichen Beziehungen und Verflechtungen der handelnden Personen.
Das Buch ist fantastisch und fesselnd geschrieben in einer ruhigen, eindringlichen Sprache. Erzählt wird aus der Sicht verschiedener Personen, was ich an sich nicht so sehr schätze, was mich bei diesem Roman aber überhaupt nicht gestört hat. Schon ab der ersten Seiten hat Hans die vollen Sympathien des Lesers....
Das Buch ist wunderschön in Leinen gebunden und hat schlappe 238 Seiten. Die lohnen sich aber!
Meine absolute Empfehlung!
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