Irena Jundts Vater ist tot. Um das Elternhaus zu räumen, muss die Rechtsmedizinerin der Berner Kripo zurück in das abgelegene Bergdorf ihrer Kindheit. Eine Kindheit, die mit dem Verschwinden ihres Bruders abrupt endete. Damals wurde ein brutaler Kindermörder für Benis Tod verurteilt. Doch bei ihrer Rückkehr erkennt Irena, dass irgendetwas an der Geschichte nicht stimmt, und die Dorfbewohner etwas verbergen. Wenig später wird in Bern ein kleiner Junge vermisst gemeldet – Sandro Bandini, Chef der Abteilung Leib und Leben bei der Berner Polizei, beginnt mit Hochdruck zu ermitteln und auch seine Freundin, Journalistin Milla, versucht mit gewohnt unkonventionellen Mitteln die Spur des Kindes zu verfolgen. Noch ahnt niemand, welche Kreise der Fall ziehen wird – und dass die Vergangenheit noch immer dunkle Schatten in die Gegenwart wirft …Kaufen
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Im 3. Band um die Journalistin Milla Nova und den Ermittler Sandro Bandini nimmt uns die Schweizer Autorin Christine Brand in eine düstere Geschichte mit, die umso beklemmender wirkt, da sie an authentische Fälle erinnert. Noch vor dem Prolog findet man eine Liste ,,Gegen das Vergessen“, eine Namensliste von Kindern, sowohl Jungs als auch Mädchen, die in den 80er Jahren in der Schweiz spurlos verschwunden sind und deren Verschwinden nie aufgeklärt wurde.
In diesem Band rückt neben Milla, Sandro und dem blinden Nathanael eine andere Figur in den Fokus: Irena Jundt, die Rechtsmedizinerin der Berner Kripo. Nach dem Tod ihres Vaters kehrt sie äußerst widerwillig in das abgelegene Bergdorf ihrer Kindheit zurück, um das Elternhaus zu räumen. Seit dem Verschwinden ihres Bruders Beni und dem Tod der Mutter hatte Irena wenig Kontakt zu ihrem Vater. Obwohl Benis Leiche nie gefunden wurde, wurde damals ein brutaler Kindermörder verurteilt. Doch bei ihrer Rückkehr findet Irena Hinweise, dass irgendetwas an der Geschichte nicht stimmt. Und den Dorfbewohnern ist ihre Rückkehr offenbar ein großer Dorn im Auge. Irena wird bedroht und sogar angegriffen.
Währenddessen verschwindet in Bern ein weiterer kleiner Junge. Sandro Bandini ermittelt, auch seine Freundin Milla Nova versucht, den Jungen aufzuspüren, gleichzeitig aber auch, eine gute Story daraus zu machen….
Diese Geschichte geht einem wirklich unter die Haut, da es um Kinder geht. Am Beispiel Irenas erlebt man auch eindrücklich mit, wie das Leben Betroffener oder Angehöriger von solchen schlimmen Ereignissen für immer geprägt ist.
Die Figuren erscheinen sympathisch, wie z.B. Sandro, oder manchmal auch nervig, wie z.B. Milla, aber immer authentisch und lebendig. Die Geschichte, so beklemmend sie ist, wird hochspannend erzählt, da immer wieder andere Perspektiven und kleine Nebenhandlungen erzählt werden.
Ein starker Kriminalroman!
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