Rezension Rezension (5/5*) zu Das Weihnachtswunder von Pleasant Sands von Nancy Naigle.

claudi-1963

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29. November 2015
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Buchinformationen und Rezensionen zu Das Weihnachtswunder von Pleasant Sands von Nancy Naigle
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Ein Weihnachtsladen voller Erinnerungen

<strong>"Wunder erleben nur diejenigen, die an Wunder glauben." (Erich Kästner)</strong>
In dem zauberhaften, kleinen Ort Pleasant Sands betreibt Angela Carson, in einem ehemaligen Leuchtturm, einen ganzjährig, hochwertigen Weihnachtsladen. "Heart of Christmas" wurde schon von ihrer Urgroßmutter gegründet, doch nun steht der Laden kurz vor Weihnachten vor dem Aus. Die Schuld daran gibt Angela dem erst kürzlich eröffneten "Christmas Galore", der zu einer großen Ladenkette gehört. Auch sie bieten Weihnachtswaren an, doch alles weitaus günstiger für die Kunden. Als sie den attraktiven Geoff Paisley zufällig trifft, ahnt sie noch nicht, das er der neue Ladenbesitzer ist. Doch dann sieht sie ihn zufällig vor seinem Geschäft wieder und zwischen den beiden beginnt einen Kleinkrieg miteinander. In ihrer Verzweiflung wendet sich Angela an die von ihrer Nichte gezeigte "Dear Santa" App, selbst wenn sie nicht mehr an den Weihnachtsmann glaubt. Angela weiß ja nicht das diese App rein von Christmas Galore gesponsert wird. Als Geoff die App für seine kranke Mutter bearbeiten muss, entdeckt er einen berührenden Brief und antwortet, ohne zu ahnen, dass Angela hinter diesem steckt. Werden die beiden so vielleicht doch noch ein gemeinsames Weihnachtswunder erleben?


<strong>Meine Meinung:
Das zauberhafte, winterliche Cover und der Klappentext haben mich auf diese Geschichte aufmerksam gemacht. Bisher kannte ich die Autorin nicht, die für romantische Bücher ein Händchen zu haben scheint. Der Schreibstil war, locker, lebendig, unterhaltsam und in mehrere Kapitel unterteilt. Wunderschön ist das jedes Kapitel mit einer Nachricht der App oder etwas Wissenswertem von Pleasant Sands versehen ist. Der Plot erinnerte mich zu Beginn eine wenig an den Film "em@il für Dich" mit Tom Hanks und Meg Ryan, nur das es hier um einen Weihnachtsladen und keinen Buchladen ging. Im Laufe der Geschichte gab es dann hier und da noch ein paar Veränderungen, aber im großen Ganzen waren es viel Ähnlichkeiten. Der Laden der Vorfahren liegt Angela schon sehr am Herzen, da es das Einzige ist, das von der Großmutter Mama Grace noch geblieben ist. Durch den frühen Verlust der Mutter wurde sie und Schwester Marie von Ihr aufgezogen. Doch anders als Marie kennt Angela nur den Laden und Ihr gesamtes Herz hängt somit an diesem. Dass durch die Schließung nicht nur ein Stück Angelas Vergangenheit beendet wird, sondern auch Ihre Zukunft in der Schwebe steht, ist schon sehr traurig. Ich konnte mich sehr gut in die überwiegend sympathische, warmherzige Angela hineinversetzen. Bei der Beschreibung des Ladens mit all seinen wunderschönen, hochwertigen, geschnitzten Weihnachtsartikeln wird einem richtig warm ums Herz. Auch die Dekoration und das Schneetal, mit dem sich Angela so viel Mühe gemacht hat, lässt selbst mich als Leser dahin schwelgen. Dagegen wirkt die Ladenkette von dem manchmal etwas arrogant wirkenden Geoff, eher wie eben heutige Supermarktkette so sind, nüchtern, einfach und vorwiegend auf Gewinn ausgerichtet. Man spürt förmlich den Zeitgeist, der auch in vor unseren Städten nicht halt macht. Große Ketten mit minderwertiger, günstiger Ware, verdrängen immer mehr kleine Geschäfte mit teureren hochwertigen Artikeln. Doch dies wäre keine Weihnachtsromanze, wenn nicht doch irgendwie die beiden noch zusammenkommen würden. Ob dies der Fall ist, sollte jeder selbst lesen und herausfinden. Mich jedenfalls konnte die Geschichte, trotz der großen Ähnlichkeit zum Film, berühren und darum gibt es 4 1/2 von 5 Sterne. <strong>