Rezension (5/5*) zu Das Meer von Mississippi: Roman von Beth Ann Fennelly

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Gelöschtes Mitglied 2403

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Mississippi, Regen und Träume

Auch dieses Buch war ein Highlight!

Einerseits ist dieses Buch von Beth Ann Fennelly und Tom Franklin ein interessanter und spannender Blick auf die Geschehnisse der Mississippiflut von 1927. Geschichtlich ist dieses Buch von daher ein Leckerbissen, berichtet es doch von einem wahren Geschehen. Andererseits ist "Das Meer von Mississippi" wieder ein Abenteuerroman mit einem Crime-Anteil. Und dann ist das Buch auch noch eine Liebesgeschichte. Prohibition, die Südstaaten, Agenten, Schwarzbrenner und eine Liebe. Herrlich! Zusammengefasst ist das Buch "Das Meer von Mississippi" eine absolut gelungene und wunderbar spannende Unterhaltung. Ich habe es geliebt! Wenn man mal von dieser sehr drögen Liebesszene absieht!

Hauptpersonen sind das Schwarzbrennerpaar Jesse und Dixie Clay Holliver und die Prohibitionsagenten Ham Johnson und Ted Ingersoll. Die beiden Prohibitionsagenten kommen in das kleine fiktive Städtchen Hobnob im Bundesstaat Mississippi, um den Schwarzbrennern auf die Spur zu kommen und das Verschwinden zweier Prohibitionsagenten aufzuklären. Dabei kreuzt ein Waisenbaby den Weg der Prohibitionsagenten und Ted Ingersoll findet auf der Suche nach einer passenden Mutter den Weg zu Dixie Clay Holliver, deren Mann bald nicht sehr erfreut über den Kontakt der Beiden sein wird. Wobei Jesse Holliver noch andere hochfliegende Pläne hat und Ham Johnson und Ted Ingersoll bald vor wichtigen und intensiven Fragen zum weiteren Procedere stehen. Und während dem Geschehen regnet es und regnet und regnet und regnet und man spürt, dass der Roman auf einen bedrohlichen Höhepunkt zusteuert.

Das Geschehen um die Jahrhundertflut des Mississippi von 1927 ist den beiden Autoren Beth Ann Fennelly und Tom Franklin absolut atmosphärisch gelungen. Man wähnt sich mittendrin im Geschehen, spürt diese hochexplosive Stimmung. Ebenso wie das Buch einen erstaunlichen Lesesog und eine immense Spannung besitzt. Schon durch diese Gestaltung und die Intensität in der Geschichte bleibt eigentlich nur eine 5-Sterne-Bewertung möglich, etwas anderes erscheint mir hier nicht richtig. Da kann man auch die etwas dröge Gestaltung der Liebesszene verschmerzen bzw. ignorieren. Mich hat das Buch "Das Meer von Mississippi" auf jeden Fall sehr neugierig auf weiteres aus der Feder der Autoren Beth Ann Fennelly und Tom Franklin gemacht.