Rezension (5/5*) zu Das Loft von Linus Geschke

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8. April 2021
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Buchinformationen und Rezensionen zu Das Loft von Linus Geschke
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Nichts, wie es scheint

Sarah und Marc leben endlich zusammen. Aus finanziellen Erwägungen wohnt Henning, Marcs bester Freund, mit ihnen zusammen im Loft. Alles könnte so gut sein, wenn da nicht ein schreckliches Blutbad in ihrer Küche und Henning spurlos verschwunden wäre. Was ist geschehen? Die Spuren deuten auf Sarah und Marc als Täter. Bei den Vernehmungen erzählen sie ihre Sichtweisen, die aber stark voneinander abweichen. Wer lügt? Wessen Geschichte ist wahr?
Der Autor Linus Geschke erzählt hier eine sehr spannende Geschichte, die bis zum Schluss gefangen nimmt, denn nichts ist so, wie es aussieht. Erzählt wird aus unterschiedlichen Perspektiven, so dass man zwar nah dran ist, aber nie sicher sein kann. Die handelnden Personen sind mir nicht sonderlich sympathisch gewesen.
Bei den Vernehmungen durch die ermittelnde Kommissarin Rakow erinnern sich Sarah und Marc an ihren Aufenthalt in Nicaragua. Während wir viel über die Vergangenheit erfahren, auch wenn es da große Diskrepanzen gibt, so bleibt die Gegenwart doch ziemlich verschwommen. Trotzdem kommen vieles ans Tageslicht, was die Personen lieber für sich behalten hätten.
Es gibt so viele Unstimmigkeiten, dass man als Leser gespannt darauf ist, was nun wirklich passiert ist. Ich habe viel herumspekuliert, war mir aber nie sicher. Am Ende wurde ich dann wirklich überrascht.
Ein gut konstruierter Psycho-Thriller, der mich wirklich gepackt hat.


 
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