Rezension Rezension (5/5*) zu Das Lied der Hugenotten von Deana Zinßm.Deana Zinßmeister

leseratte69

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27. Mai 2014
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Solingen
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Buchinformationen und Rezensionen zu Das Lied der Hugenotten von Deana Zinßmeister
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Toller Historienschmöker

Klappentext
Wenn um den Glauben gekämpft wird, kann nur die Liebe gewinnen.

Paris 1572. In der blutigen Bartholomäusnacht muss der Hugenottenjunge Pierre miterleben, wie sein Zuhause ausgelöscht wird. Sein Vater flüchtet mit ihm und der kleinen Schwester Magali in die Provinz Touraine. Um in Frieden leben zu können, passen sie sich dem katholischen Dorf an. Jahre später ahnen selbst Pierre und Magali nicht, dass sie einmal Hugenotten waren. Doch eines Tages erfährt Pierre durch einen Zufall die Wahrheit und seine Erinnerung kehrt zurück – mit schrecklichen Folgen

Die Autorin
Deana Zinßmeister widmet sich seit einigen Jahren ganz dem Schreiben historischer Romane. Bei ihren Recherchen wird sie von führenden Fachleuten unterstützt, und für ihren Bestseller »Das Hexenmal« ist sie sogar den Fluchtweg ihrer Protagonisten selbst abgewandert. Die Autorin lebt mit ihrem Mann und zwei Kindern im Saarland.

Meine Meinung

Story
Die Nacht vom 23. auf den 24. August 1572 ist als die Bartholomäusnacht in die Geschichte Frankreich eingegangen. Eine Nacht unvorstellbarer Grausamkeiten gegen die damaligen Protestanten, auch Hugenotten genannt. Dieses Ereignis ist auch der Ausgangspunkt des neuen Roman von Deana Zinßmeister. Der Glasmacher Jacon wird wie alele anderen von den Ereignissen überrollt und muss aus Paris fliehen. Sein Wunsch nach La Rochell zu kommen wird im durch die Krankheit seiner erst ein paar Tage alten Tochter verwehrt. Er lebt fortan unter Christen und lebt seinen Glauben nicht öffentlich aus. Jahre später holen ihn die Ereignisse aber wieder ein und Jacon muss um das Leben seiner Familie fürchten. Neben dem Erzählstrang um Jacon kommt noch das Schicksal Olivers hinzu. Oliver und seine Schwester müssen seit dem Tod ihrer Mutter bei Verwandten unterkommen, doch die verhalten sich Oliver gegenüber ziemlich Sadistisch

Schreibstil
Das Buch ist einfach zu lesen. Die Autorin ist bekannt für ihre guten Recherche zu historischen Themen. So werden dem Leser Einblicke in das Leben der Hugenotten gegeben, ohne dass der Leser davon erdrückt wird bez. das Ganze zu langatmig wird

Charaktere
Deanna Zinßmeister versteht es sehr gut den Charakteren Leben einzuhauchen. Man fühlt als Leser mit. Insbesondere das Schicksal von Olivers geht einem sehr nahe.

Mein Fazit

Ganz besonders hat mir gefallen, dass Deana Zinßmeister zwar die Geschichte um Jacon erzählt, aber sich dabei kein Urteil erlaubt. Sie bleibt bei dem christlich /protestantischen Krieg neutral. Denn auch die Hugenotten stehen in Grausamkeit dem Christen nahe .Das Buch ist ein schöner, lesenswerter Roman, der alles hat was man sich um einen Historienroman wünschen kann. Egal ob Figuren oder Ereignisse, die Autorin versteht es sehr gut, genau so viel zu erzählen, das der Leser genug weiß um der Geschichte zu folgen, ohne dass dabei Längen aufkommen.
Ich vergebe eine Leseempfehlung und volle fünf von fünf Leseratten/Sternen.