Rezension (5/5*) zu Dark Clouds von Thilo Falk

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8. April 2021
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Buchinformationen und Rezensionen zu Dark Clouds von Thilo Falk
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Regen ohne Ende

Europa wird von extremen Wetterereignissen heimgesucht. Durch Starkregen kommt es zu Erdrutschen und Sturmfluten. Überall ist Wasser. Menschen sterben, die Energieversorgung kann wegen der Überflutungen nicht mehr sichergestellt werden und die Infrastruktur wird zerstört. Die Politik schaut tatenlos zu, wie alles den Bach runtergeht. Aber es gibt auch Menschen, die versuchen zu erforschen, warum es so weit kommen konnte, und etwas dagegen zu unternehmen. Es wird ein Wettlauf gegen die Zeit für die Wolkenkundlerin Fjella Lange, den IT-en Arian Fischer und den Schadensgutachter einer Versicherung Philipp Graf. Sie vermuten, dass dies alles erst der Anfang einer noch größeren Katastrophe ist, die menschengemacht ist, weil die Gier nach Geld und macht unermesslich ist.
Dass der Klimawandel uns längst erreicht hat, muss jedem klar werden, der in letzter Zeit die Nachrichten über Dürre und Brände sowie über Starkregen und Überschwemmungen gesehen hat. Die Folgen für Mensch und Natur sind furchtbar. Dieser Roman beschäftigt sich auch mit diesem Thema.
Erzählt wird aus unterschiedlichen Perspektiven und der Schreibstil ist packend und gut zu lesen.
Die Personen sind gut und authentisch dargestellt und es ist interessant, wie so unterschiedliche Protagonisten mit dem Wetterphänomen zu tun haben. Sie ergänzen sich gut und lassen sich von ihrem Tun nicht abhalten. Alle drei waren mir sympathisch und ich habe mitgefiebert, als es gefährlich für sie wurde. Es ist erschreckend, wie Menschen derartiges Fiasko für ihre eigenen Zwecke nutzen und alles noch schlimmer machen.
Manche Handlung wirkte schon etwas konstruiert, machte aber die Gefahren umso deutlicher. Die Spannung ist von Anfang an hoch und steigert sich bis zum Ende noch.
Ein spannender Klimathriller, der aber auch nachdenklich macht.