Rezension (4/5*) zu Zehn Gäste und ein Mord von Hauke Schlüter

R. Bote

Autor
20. Dezember 2014
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rene-bote.jimdo.com
Gute Mischung aus Spaß und Spannung

<strong>Klappentext:</strong>
Kleos Henry Mehlos und Joanna Santow von der Hyde Park Agency sind eingeladen auf Lansdowne Manor in Wimbledon. Der Chef eines hoch bewerteten Start-up-Unternehmens stellt ein sensationelles digitales Produkt vor. Mitten in seiner Key Note stirbt er live unter den Augen von Millionen Zuschauern aus dem Internet. Auf dem prächtigen Herrensitz mit Ballsaal, Park und Wintergarten ermitteln Mehlos & Santow zwischen Lordschaften, Influencern und exzentrischen Persönlichkeiten. Alle haben etwas zu verbergen. Und welche Rolle spielt der Butler? Für Gentleman Mehlos und die hinreißende Santow werden die zwei Tage auf Lansdowne zu einer Spurensuche voller Geheimnisse und Überraschungen – oder wie sie selbst sagen würden: »Sind Sie sicher, dass Anagramme wichtig sind, Mehlos?« »Elementar, Santow.«

<strong>Über den Autor (Quelle: haukeschlueter.de):</strong>
Hauke Schlüter studierte Wirtschaftsingenieurwesen, Philosophie, Architektur und Kunstgeschichte und schlug eine Berufslaufbahn im Marketing ein. Seit 30 Jahren schreibt er Sachbücher und Belletristik, teils unter Pseudonym. Seine Leidenschaft fürs Schreiben geht jedoch schon in die Schulzeit zurück. Er hat zweitweise in London, Frankreich und Luxemburg gelebt; jetzt hat er seinen Wohnsitz in Bad Homburg vor der Höhe.

<strong>Persönlicher Eindruck:</strong>
Die Voraussetzungen des geschilderten Mordfalls ähneln stark denen von Agatha Christies <em>Mord im Orient Express</em>: Eine geschlossene Gesellschaft, niemand kann sich nach der Tat absetzen, und jeder scheint ein Motiv zu haben. Allerdings ist das Haus zumindest teilweise hochtechnisiert, sodass keiner sich irgendwo unbeobachtet fühlen kann. So entsteht eine zusätzliche Beklemmung, die im krassen Gegensatz zu dem Luxus steht, den die Beteiligten genießen.
Spaß macht das Entwicklerduo, bestehend aus Kleos Mehlos, der aus wohlhabendem Hause stammt und sich mit seiner Agentur eine Aufgabe sucht, und der taubstummen Joanna Santow, die auf der Suche nach ihrer Herkunft ist. Neben der gemeinsamen Arbeit verbindet sie auch ein Hauch von Romanze, die immer wieder mal in einzelne Situationen reinspielt. Bei allen Unterschieden wissen sie sich zu nehmen und geben sich immer wieder die richtigen Stichworte.

<strong>Fazit:</strong>
Gute Mischung aus Spaß und Spannung.