Rezension (4/5*) zu Wenn die Wahrheit leise stirbt (Libby Whitman 13) von Dania Dicken

KruemelGizmo

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14. November 2019
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Düsseldorf
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Rezension zu Wenn die Wahrheit leise stirbt

Thanksgiving steht vor der Tür und FBI-Profilerin Libby Whitman und ihr Mann Owen nutzen die Chance die Zeit mit ihrer Familie in Kalifornien zu verbringen. Aber schnell ist die Urlaubsstimmung verloren, Libbys zwölfjährige Schwester Hayley beobachtet wie der siebzehnjährige Harper einen Freund von ihr im Wald erschlägt. Das einzige was Harper belastet ist Hayleys Aussage, aber als noch größeres Problem entwickelt sich daraus, dass Harper der Sohn des Sheriffs ist. Der nichts unversucht lässt um seinen Ruf zu schützen und seinen Sohn vor einer langen Haftstrafe. Dabei scheinen beide keine Skrupel zu kennen…

Wenn die Wahrheit leise stirbt ist der 13. Teil der Libby Whitman Reihe von Dania Dicken.

Libby und Owen möchten Thanksgiving nutzen um mal wieder ungestörte Zeit mit ihrer Familie in Kalifornien zu verbringen. Aber als Hayley, Libbys kleine Schwester einen Mord beobachtet, ist die entspannte Urlaubsatmosphäre schnell dahin. Harper, der Sohn des Sheriffs ist der Täter. Einzig Hayleys Aussage belastet ihn. Bei Libbys Eltern kommen direkt ungute Gefühle und Erinnerungen hoch, und sie sollen mit ihrer Ahnung Recht behalten. Der Sheriff lässt nichts unversucht seinen Sohn vor dem Gefängnis zu bewahren.

Libbys kleine Schwester ist mitten in der Pubertät und rebelliert natürlich gegen ihre Eltern. Aber sie ist eine kluge junge Dame, die weiß was sie will und weiß was man alles nicht tun soll. Durch ihre Eltern und vor allem durch ihre Schwester hat sie ein gutes Auge für Menschen entwickelt. Der Familienzusammenhalt wird in diesem Teil sehr schön herausgearbeitet. Die verständlichen Sorgen sind gut nachzuvollziehen und vor allem die Beziehung zwischen den beiden Geschwistern empfand ich gut eingefangen.

Die Autorin schont ihre Charaktere nicht, auch Hayley muss diesmal einiges einstecken, und man leidet mit Hayley mit, dabei schafft sie es aber gekonnt nicht den Bogen zu überspannen und Hayley und dem Leser zu viel zuzumuten. Die Spannung in diesem Teil entsteht eher unterschwellig, durch die Erfahrung und Befürchtungen die Libbys Eltern haben und den Druck den der Sheriff ausübt. Langsam aber stetig steigt sie an und gipfelt in einem spannenden Finale, das mich an den Seiten kleben ließ.

Mein Fazit:

Ein Thriller, der bei mir durch seine steigende Spannung und der Familiendynamik bei mir punkten konnte.