Rezension (4/5*) zu Todesfrist: Thriller von Andreas Gruber

wal.li

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1. Mai 2014
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Buchinformationen und Rezensionen zu Todesfrist: Thriller von Andreas Gruber
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48 Stunden

Die Polizeibeamtin Sabine Nemez ist erstaunt, dass ihr Vater bei ihr in München auftaucht. Ihr Erstaunen wandelt sich in Entsetzen als ihr Vater erzählt, ihre Mutter sei zwei Tage vorher entführt worden und er habe sie nur retten können, indem er ein Rätsel löse. Fast im gleichen Moment wird gemeldet, dass im Dom eine Frauenleiche gefunden wurde. Nur widerwillig macht sich Sabine auf den Weg zum Fundort. Ihre schlimmsten Befürchtungen bewahrheiten sich, bei der Toten handelt es sich tatsächlich um ihre Mutter. Sabine Nemez ist wie erstarrt und doch will sie unbedingt an den Ermittlungen teilnehmen.

In diesem ersten Band der Reihe um Sabine Nemez und Maarten S. Snejder lernen sich die beiden Ermittler unter dramatischen Umständen kennen. Um den Mord an ihrer Mutter aufzuklären, überschreitet Nemez ihre Kompetenzen und ruft damit das BKA und auch Snejder auf den Plan. Zunächst kann Sabine die Art des Niederländers garnicht leiden, doch sie merkt schnell, dass er ein begnadeter Analytiker ist. Natürlich hat er beim BKA auch Zugriff auf andere Informationsquellen. Ihm ist bekannt, dass es deutschlandweit schon ein paar ähnlich strukturierte Morde gegeben hat. Wo ist der Zusammenhang zwischen den Opfern? Tja, das ist eine der Fragen.

Diese Thriller Reihe sollte man unbedingt gelesen haben, zumindest wenn man ein ungewöhnliches Team von Ermittlern mag, die rätselhafte Fälle in einem Wettlauf gegen die Zeit lösen. Hier jedenfalls stellt der Täter Ultimaten, die ein Zeitfenster zu öffnen scheinen, in denen das Opfer gerettet werden kann. Im Fall von Sabines Mutter waren sie leider zu spät. Wie sich Nemez und Snejder langsam zusammenraufen, ist mit Humor und auch realitätsnah geschildert. Hin und wieder wird man beim Lesen etwas zu sehr gefordert, wenn die Beschreibungen doch recht brutal geraten. Doch wie die Geschichten aus einem Kinderbuch, das man selbst nie mochte, zu einem packenden Thriller verquickt werden, ist schon klasse.


von: Andreas Gruber
von: Andreas Gruber
von: Andreas Gruber
 
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