Rezension Rezension (4/5*) zu Tod in stiller Nacht: Thomas Andreassons sechster Fall (Thomas Andreasson ermi.

wal.li

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1. Mai 2014
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Buchinformationen und Rezensionen zu Tod in stiller Nacht von Viveca Sten
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Tödliche Nacht

Die Journalistin Jeanette Thiels wird am zweiten Weihnachtstag im Garten des Hotels, in dem sie sich einquartiert hatte, tot aufgefunden. Kommissar Thomas Andreasson, der gerade mit seiner Familie auf den Inseln weilt, fährt mit dem Taxiboot nach Sandhamn, um festzustellen, ob es sich um einen Unfall oder Schlimmeres gehandelt haben könnte. Die Tote sieht zwar sehr friedlich aus, aber ihr Zimmer scheint durchsucht worden zu sein. Also entscheidet Thomas, dass die Sache genauer untersucht werden sollte. Bald stellt sich heraus, dass sich die Journalistin sowohl durch ihre Arbeit als auch im Privaten Feinde gemacht hatte.

In seinem sechsten Fall geht es Thomas Andreasson, Frau und Tochter angesichts eines Schicksalsschlags, den sie erlitten hatten, recht gut. Vielleicht macht gerade sein privates Glück Thomas empfänglicher für das Leid anderer oder die Ungerechtigkeit in der Welt. Jedenfalls bereitet ihm schon der Fundort der Leiche Unbehagen. Und dies verschlimmert sich beim Anblick des durchwühlten Zimmers. Dennoch erscheint es zunächst kaum vorstellbar, dass diese unbescholtene Frau einen Anlass gegeben haben könnte, sie umzubringen. Natürlich stellt sich im Laufe der Untersuchung heraus, dass Jeanette Thiels einen vielschichtigen Charakter hatte, mit dem sie aneckte und für den sie gemocht wurde.

Wenn man eine Weile mit der Lektüre dieser Reihe pausiert hat, freut man sich zunächst alte Bekannte wieder zu treffen. Es ist schön zu lesen, wie sich Thomas und Pernilla eingerichtet haben. Schnell kommt man zum Fall einer verängstigten Frau, die sich auf Sandhamn sicher glaubte. Gefesselt taucht man in die Geschichte einer Frau ein, die trotz ihrer großen journalistischen Leistungen, in der Familie nicht so gut zurechtkam und beruflich einigen mit unbequemen Fragen auf die Füße getreten ist. Spannend auch wie Thomas Andreasson und seine Kollegen an den Fall herangehen und immer neue mögliche Zusammenhänge ausgraben. Diese Reihe liest man gerne und die Pause bis zum nächsten Band wird wesentlich kürzer ausfallen.


 

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