Rezension Rezension (4/5*) zu Tod eines Eisfischers (Ein Fall für Dennis Wilhelmson, Band 2) von Anna Ihrén.

nellsche

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1. September 2018
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Ein guter Krimi

Ein Forschungsschiff läuft in den Hafen der Insel Smögen ein. An Bord der Meeresbiologe Kaj Malmberg, der am Abend an einer Preisverleihung teilnehmen soll. Doch er wird vorher in seiner Kabine brutal erstochen. Da das Schiff seine Expedition fortsetzen wird, gehen die Ermittler mit an Bord um herauszufinden, wer den Meeresbiologen ermordet hat.

An diesem Kriminalroman hat mich alles angesprochen: Das Cover, der Titel und die Beschreibung. Zudem war es ein Skandinavien-Krimi, die ich wegen ihrer meist düsteren Atmosphäre sehr schätze. Ich war deshalb sehr gespannt auf das Buch.
Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, denn das Buch ließ sich flüssig und zügig lesen. Die Beschreibungen waren sehr bildhaft und detailliert, so dass ich mir alles prima vorstellen konnte. Auch die Atmosphäre gefiel mir sehr gut.
Die Charaktere wirkten sehr passend zu ihren Rollen. Sie wurden ausreichend beschrieben, so dass ich sie mir vorstellen konnte. Allerdings war es aufgrund der recht hohen Anzahl von Personen nicht ganz einfach, sie alle unter ein Hut zu bringen. Ich kam da manchmal schon ein wenig ins Schleudern.
Die Story war gut konstruiert und durchdacht. Für mich war es auch nicht durchschaubar, wer der Täter war und welches Motiv er hatte. Insofern habe ich die Ermittlungen gerne begleitet. Die Perspektivwechsel haben mir sehr gut gefallen, denn dadurch bekam ich einen tollen Einblick von mehreren Seiten. Die Spannung wurde gut aufgebaut, war allerdings eher gemächlich und ohne allzu hohes Tempo. Das passte gut zur Story, aber gegen einen etwas strafferen Spannungsbogen hätte ich nichts einzuwenden gehabt.

Ein solider Krimi, der mich gut unterhalten hat. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

 

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