Rezension (4/5*) zu Sechs Fremde und ein Dackel: Krimikomödie von Gina Greifenstein

Bookdragon

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15. Juli 2020
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Von Buttercreme-Cookies und einem Dackel

Ein ICE muss auserhalbplanmäßig mitten auf der Strecke halten. In einem der Zugabteile kommen sich sechs unterschiedliche Fremde und ein Dackel näher.Darunter Anneliese Musebrinck (57) Hausfrau und nicht sonderlich glücklich in ihrer fast 30 jährigen Ehe.Sie und die anderen fünf Leute in dem Zugabteil haben ein zufälligerweise gemeinsames Ziel und das ist mörderisch.

Der Schreibstil ist sehr leicht,bildhaft und zügig zu lesen.Die Protagonisten passen gut in das Geschehen hinein und sind ansprechend dargestellt.Die Spannung nimmt ganz allmählich an Fahrt auf.

Fazit:Das erste Kapitel beginnt damit warum der ICE halten musste und danach wird aus Sicht der sechs Reisenden berichtet und ihre Gründe warum sie in diesem Zugabteil sitzen.Die Charaktere sind skurril und mehr oder weniger chaotisch angelegt.Da gefiel mir die Nonne Erentrudis am besten.Sie ist einfach nur göttlich-im warsten Sinne des Wortes.Wegen ihr musste ich mehrmals lachen.Ich hatte Erentrudis sofort in mein Herz geschlossen. Es sind quasi sechs Handlungsstränge die zu Beginn eigentlich überhaupt nicht's miteinander zu tun haben.Aber während des lesens merkte ich immer mehr wie sie sich langsam miteinander verknüpfen.Die Autorin hat dies sehr gut umgesetzt.Zum Teil sind die Story/Storys quasi total abgefahren und schräg.Zwischendurch war mir das eine oder andere Kapitel dann doch zu lang geraten. Je weiter die Geschichte voranschritt desto neugieriger und gespannter wurde ich auf das Ende.Wie es wohl ausging?
Das werde ich euch natürlich nicht verraten! Im Anschluss gibt es dann noch einige Back-und Kochrezepte.Dieses Buch ist kurzweilig,humorvoll,unterhaltsam und teilweise chaotisch.Es hat mich gut unterhalten und vergebe gerne vier Sterne.