Rezension Rezension (4/5*) zu Schwarzer Jasmin: Roman von Manfred Rumpl.

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8. Februar 2020
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interessante Protagonisten

Zwischen der tunesischen Jasminrevolution, die den kurzen Arabischen Frühling auslöste, und der Fluchtbewegung nach Europa und der daraus resultierenden Migration beleuchtet dieser Roman unterschiedliche Protagonisten, unterschiedliche Schicksale und Erlebnisse, die jedoch irgendwie miteinander verknüpft sind: Journalist Jakob und die Sozialarbeiterin Julia und deren Beziehung. Der tunesische Flüchtling Eymen. Polizist Frank übernimmt einen letzten großen Fall vor seiner Rente.

Absolut überzeugt hat mich der Schreibstil - sehr bildhaft, fast schon poetisch, ist er wunderschön zu lesen - als Leser erhält man die Möglichkeit, ganz in dem Roman zu versinken. Die Protagonisten und verschiedenen Themen/Erlebnisse werden von allen Seiten beleuchtet, man bekommt tiefe Einblicke in die negativen Erlebnisse und Seelen der Protagonisten - auch kritische Punkte angesprochen. Dadurch ist das Buch auch sehr vielseitig - definitiv ein tiefgründiges Buch, welches einem auch nach dem Lesen noch einige Zeit beschäftigt. Ein Buch welches nachwirkt.

Von mir gibt es eine Empfehlung - natürlich muss man ein Interesse für das Thema haben.


 
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