Rezension (4/5*) zu Salzburger Rippenstich von Katharina Eigner

Bibliomarie

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10. September 2015
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Buchinformationen und Rezensionen zu Salzburger Rippenstich von Katharina Eigner
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Salzburger Advent mit Mörderjagd

Als Arzthelferin ist Rosmarie immer mit dem neuesten Wartezimmerklatsch vertraut und was sie da nicht hört, ergänzt ihre Schwiegermutter. So erfährt sie von einem unbekannten Toten mit entstelltem Gesicht. Rosmarie, die sich selbst als begabte „Miss Marple“ sieht und genauso neugierig ist, begibt sich auf Mörderjagd und muss sich schon bald um eine zweite Leiche kümmern. Sie hat einen Verdacht und je tiefer sie gräbt, umso sicherer ist sie sich, dass sie einen dritten Mord verhindern muss.

Was für ein origineller und frischer Krimi. Ich habe mehrfach lauthals lache müssen, wenn Rosmarie aus der Praxis erzählt und ihre Schlussfolgerungen zum Besten gibt. Unverzichtbar bei ihren Ermittlungen ist ihre gute Freundin und natürlich nutzt sie die Praxis um an Informationen zu kommen, während die Polizei sich eher träge zeigt.

Anfangs dachte ich ja, ich hätte schon lange den Plot enträtselt, aber die Autorin hat mich interessanten Wendungen noch einige spannende Überraschungsmomente eingebaut. Die Figuren sind witzig, besonders bei den Nebenfiguren, die ja immer das Salz in der Suppe sind, hat sich Katharina Eigner viel einfallen lassen und damit sehr zu meinen Vergnügen beigetragen. Lediglich bei Rosmaries Ehemann, ein Macho, wie er eigentlich schon ausgestorben sein sollte, haben sich mir öfters die Haare aufgestellt.

Ein Regionalkrimi mit hohem Unterhaltungswert und ein Debüt, das mich überzeugt hat.

Besonders gelungen fand ich auch das Titelbild, ein kleine Stickerei, die auch Bezug zum Inhalt hat. Das rundet meinen guten Eindruck ab.