Sandra hat alles. Ein Traumhaus mitten in der Natur. Einen Mann, der sie auf Händen trägt. Eine 15-jährige Tochter, ihr großes Glück. Bis aus dem Traum ein Alptraum wird: Zwei Fremde dringen in ihr Haus ein, schlagen ihren Mann brutal nieder und nehmen Mutter und Tochter als Geiseln. Draußen tobt ein Sturm. Es gibt keinen Ausweg. Schon gar nicht für Sandra. Denn sie kennt einen der Männer — und wollte ihn um jeden Preis vergessen.Kaufen
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Sandra Tremont lebt mit ihrem Mann Ben, Tochter Ivy und ihrem Hund Mac in einem großen, einsam gelegenen Haus. Die 15jährige Ivy ist sich sicher, dass ihre Mutter lügt, weiß aber nicht warum. Sie beschließt, dem gemeinsamen Abendessen fern zu bleiben, nicht ahnend, dass schon bald ein Albtraum über sie hereinbrechen wird. Sandra und Ben Tremont sind gerade fertig mit dem Abendessen, als zwei fremde Männer in ihr Haus eindringen und Ben brutal niederschlagen. Sandras größte Angst ist es, dass ihre Tochter Ivy herunter kommt und den beiden Männern in die Hände fällt. Was wollen die Fremden von ihnen? Ist es wirklich ein Zufall, dass sie gerade in dieses einsam gelegene Haus mitten im Wald kommen?
Jenny Milchman hat hier in meinen Augen einen tollen Thriller geschrieben. Keinen richtig bluten Thriller, aber einen, der aufgrund der Handlungen und den psychologisch interessanten Charakteren sehr spannend ist.
Die Geschichte wird zunächst in drei, später noch in zwei Handlungssträngen erzählt, die nach und nach weiter zusammengeführt werden. Der Leser ahnt allerdings zwischendurch immer mehr worauf es hinauslaufen wird, bzw. wie die Teile zusammenhängen.
Zum einen das Geschehen in der Gegenwart, die Familie Tremont in ihrem Haus, bevor die Männer ins Haus eindringen. Dann die beiden Männer, wie es kam, dass sie dorthin gehen. Der dritte Erzählstrang spielt in der Vergangenheit: 1975 gibt es eine Frau namens Barbara und ihren Mann Gordon. Sie haben einen gemeinsamen Sohn Nicholas, mit dem Barbara total überfordert ist, hat man den Eindruck. Sie überschüttet ihn mit Liebe.
Ich hatte zwar beim Lesen schon früh eine Ahnung, wie alles zusammenhängen könnte, dennoch hatte ich nie das Gefühl, das Buch aus der Hand legen zu wollen. Die Spannung war groß genug um weiterzulesen.
Besonders gefallen mir in diesem Buch die Figuren und Charaktere, die alle irgendeinen Hintergrund haben, selbst der Hund hat seine Erfahrungen, die man in ein oder zwei Kapiteln aus seiner Sicht erlebt. Hier wurde wirklich an alles gedacht, die Charaktere sind authentisch dargestellt, die Geschichte lebt durch ihre Handlungen und Erfahrungen. Es ist einfach toll zu lesen. Vielleicht kann die Autorin ja beim nächsten Mal noch ein bisschen mehr den Leser im Unklaren lassen, wie die Handlungsstränge miteinander zusammen hängen. Ansonsten ein unterhaltsamer und spannender Thriller, der einen packt und mitreißt!
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