Rezension Rezension (4/5*) zu Lieber heiß geküsst als kaltgestellt von Kristan Higgins.

Natalie77

Mitglied
13. April 2014
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Frankenberg/Eder
mem-o-ries.de
Leider konnten wir zu diesem Buch keine Daten ermitteln.
Das Ende versöhnt

Inhalt:
Jessica mag ihre lockere Beziehung zu Connor und hätte auch keine Zeit für mehr. All Connor dann um ihre Hand anhält sagt sie Nein. Doch Connor beschließt sich eine andere Frau zu suchen und Jessicas Eifersucht wächst.

Meine Meinung:
Eigentlich trifft es das Buch schon sehr genau, der Klappentext, und doch war es ein wenig anders als gedacht.

Der Heiratsantrag steht ganz zu Beginn, doch dann gibt es erst einmal einen längeren Abschnitt über den Werdegang der Beziehung von Connor und Jess. Diesen Rückblick empfand ich stellenweise schon als etwas zu lang, was die Spannung doch sehr nahm.
Als es dann endlich in der Gegenwart weiter ging fesselte mich die Geschichte dann auch schnell wieder.

Die Figuren sind überschaubar und sehr unterschiedlich. Mal wird aus Sicht von Jessica erzählt und mal aus Sicht von Connor. Wobei ich Connors Parts immer am angenehmsten fand.
Das lag daran das mit Jess zu negativ war. Sicher macht man sich Gedanken ob man heiraten will. Doch so wie sie mit Connor umgegangen ist war einfach nicht fair. Es nervte mich stellenweise doch gar sehr wieder negatives zu lesen und das ganze hin und her hätte gerne etwas weniger sein können.
Klar sehe ich auch was sie durchgemacht hat, eine Entschuldigung ist es für mich nicht, wenn man jemanden laufend das Herz bricht. Das machte sie für mich im Bezug auf Connor nicht sympathisch. Jedoch ist ihre Art sich um ihren Bruder zu kümmern wirklich herzlich und versöhnte mich wieder ein wenig.
Connor ist ein sehr zielstrebiger Mann und zu ihm passt es das er seit Kindertagen in das selbe Mädchen verliebt ist. Er ist so gutmütig und lässt meines Erachtens viel zu viel mit sich machen. Sein Umgang mit seiner Zwillingsschwester brachte mich immer wieder zum schmunzeln. Es gab einen Punkt da hätte ich mir von ihm mehr Durchsetzungsvermögen gewünscht und das er seine Interessen anders durchsetzt als auf Jess immer wieder einzugehen.
Davey bzw. Dave ist Jessicas Bruder und eine wichtige Größe in diesem Buch. Er ist leicht zu durchschauen weil er durch seine Beeinträchtigung alles ganz einfach sieht. Zu einfach manchmal für unsere Denkweise. Es gab Szenen wo ich beim Lesen gedacht habe: Das wäre mir jetzt auch nicht in den Sinn gekommen. Und so sorgt er für einige Überraschungen.

Am Ende bin ich trotz der vielen Kritik zufrieden mit diesem Buch. Denn gerade das Ende versöhnt doch für einiges.