Erinnerung an lichte Tage
Im Vorfeld wurde das Buch "Lichte Tage" von Sarah Winman gefühlt sehr positiv gesprochen, was mich natürlich neben dem schönen Cover neugierig gemacht hat. Doch dann musste ich leider feststellen, dass mein erster Versuch, Zugang zum Werk zu finden, scheiterte. Dies ist sicher zum Teil auf einen Fehler bezüglich einer gleich zu Beginn auftauchenden Digur zurückzuführen. Statt den fehlerhaften Namen als Fehler zu identifizieren, dachte ich, es läge an mangelndem Verständnis meinerseits. Ein zweiter Lektüreversuch war dann etwas erfolgreicher; das Buch las sich nun flüssig, was den Sprachstil betrifft.
Eingangs lesen wir über Ellis Mutter und dem Erwerb eines bestimmten Gemäldes, das für sie wichtig war. Wir erfahren von ihrem Tod, der vom Vater schwer verkraftet wurde. Er flüchtete sich in die Arbeit. Ellis muss selbst klarkommen. In dieser Phase fand er viel Trost in gemeinsamen Hobbies, der Sehnsucht nach Kunst und Poesie, die ihn und Michael früh verbanden.
Inzwischen ist Ellis selbst erwachsen, 45 jährig. Wieder muss er Verluste verkraften. Dieses Mal trauert er um seine Frau Annie und seinen Freund Michael: jene beiden Personen, die ihm sehr nahestanden. Ellis ist gefangen in einem trostlosen Arbeitstrott in einer Fabrik und einem Einsiedlerdasein. Er blickt zurück auf "lichte Tage" , schöne Jugenderinnerungen, die ihn und Michael verbanden - besonders eine Reise nach Südfrankreich. Sie verband etwas, was möglicherweise über eine Jugendfreundschaft hinausging. Doch dann tauche Annie auf. Es entstand eine prekäre Dreieckskonstellation. Ich muss zugeben, dass ich die Natur dieser "Ménage à trois" nicht wirklich durchschaut habe und generell auch Probleme hatte, mich in die Figuren hineinzufühlen. Doch gerade die nun irritierte Jungensfreundschaft wird nun wohl im Rückblick von Ellis etwas wehmütig betrachtet. Der Rückblick auf die gmeinsame Zeit mit seinem Jugendfreund Michael scheint Ellis zu helfen, ins Leben zurückzufinden und neuen Mut zu fassen. Dazu gehört auch, dass Ellis aufarbeitet, was Michael in der Zeit nach dem Kontaktverlust widerfuhr.
Nach wie vor bin ich etwas zwiegespalten, was die Bewertung und Stellungnahme zum Buch betrifft. So ein Klopser, wie gleich auf der ersten Seite, darf nsatürlich nicht passieren. Generell fand ich das Buch in sprachlicher Hinsicht aber angenehm zu lesen. Inhaltlich blieben mir zunächst Zusammenhänge weitgehend verschlossen. Erst im Rückblick kam mir in den Sinn, die Geschichte eher als eine Art Trauerbewältigung zu lesen. Das macht für mich persönlich Sinn. Mit der neuen Perspektive konnte ich Dinge ganz anders in Zusammenhang bringen, so dass meine schlussendliche Bewertung auch nun besser ausfällt und ich nun - wenn auch kappe - 4 Sterne vergebe.
Vielleicht werde ich das Buch mit ausreichend zeitlichem Abstand noch einmal unter dieser Perspektive lesen. Ich würde aber tatsächlich einem anderen Werk der Autorin ggfs. auch noch einmal eine Chance geben.
Im Vorfeld wurde das Buch "Lichte Tage" von Sarah Winman gefühlt sehr positiv gesprochen, was mich natürlich neben dem schönen Cover neugierig gemacht hat. Doch dann musste ich leider feststellen, dass mein erster Versuch, Zugang zum Werk zu finden, scheiterte. Dies ist sicher zum Teil auf einen Fehler bezüglich einer gleich zu Beginn auftauchenden Digur zurückzuführen. Statt den fehlerhaften Namen als Fehler zu identifizieren, dachte ich, es läge an mangelndem Verständnis meinerseits. Ein zweiter Lektüreversuch war dann etwas erfolgreicher; das Buch las sich nun flüssig, was den Sprachstil betrifft.
Eingangs lesen wir über Ellis Mutter und dem Erwerb eines bestimmten Gemäldes, das für sie wichtig war. Wir erfahren von ihrem Tod, der vom Vater schwer verkraftet wurde. Er flüchtete sich in die Arbeit. Ellis muss selbst klarkommen. In dieser Phase fand er viel Trost in gemeinsamen Hobbies, der Sehnsucht nach Kunst und Poesie, die ihn und Michael früh verbanden.
Inzwischen ist Ellis selbst erwachsen, 45 jährig. Wieder muss er Verluste verkraften. Dieses Mal trauert er um seine Frau Annie und seinen Freund Michael: jene beiden Personen, die ihm sehr nahestanden. Ellis ist gefangen in einem trostlosen Arbeitstrott in einer Fabrik und einem Einsiedlerdasein. Er blickt zurück auf "lichte Tage" , schöne Jugenderinnerungen, die ihn und Michael verbanden - besonders eine Reise nach Südfrankreich. Sie verband etwas, was möglicherweise über eine Jugendfreundschaft hinausging. Doch dann tauche Annie auf. Es entstand eine prekäre Dreieckskonstellation. Ich muss zugeben, dass ich die Natur dieser "Ménage à trois" nicht wirklich durchschaut habe und generell auch Probleme hatte, mich in die Figuren hineinzufühlen. Doch gerade die nun irritierte Jungensfreundschaft wird nun wohl im Rückblick von Ellis etwas wehmütig betrachtet. Der Rückblick auf die gmeinsame Zeit mit seinem Jugendfreund Michael scheint Ellis zu helfen, ins Leben zurückzufinden und neuen Mut zu fassen. Dazu gehört auch, dass Ellis aufarbeitet, was Michael in der Zeit nach dem Kontaktverlust widerfuhr.
Nach wie vor bin ich etwas zwiegespalten, was die Bewertung und Stellungnahme zum Buch betrifft. So ein Klopser, wie gleich auf der ersten Seite, darf nsatürlich nicht passieren. Generell fand ich das Buch in sprachlicher Hinsicht aber angenehm zu lesen. Inhaltlich blieben mir zunächst Zusammenhänge weitgehend verschlossen. Erst im Rückblick kam mir in den Sinn, die Geschichte eher als eine Art Trauerbewältigung zu lesen. Das macht für mich persönlich Sinn. Mit der neuen Perspektive konnte ich Dinge ganz anders in Zusammenhang bringen, so dass meine schlussendliche Bewertung auch nun besser ausfällt und ich nun - wenn auch kappe - 4 Sterne vergebe.
Vielleicht werde ich das Buch mit ausreichend zeitlichem Abstand noch einmal unter dieser Perspektive lesen. Ich würde aber tatsächlich einem anderen Werk der Autorin ggfs. auch noch einmal eine Chance geben.
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