Rezension Rezension (4/5*) zu Killer-Tschick: SOKO-Donau-Krimi/SOKO-Wien-Krimi von Gerhard Loibelsberger.

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10. September 2015
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Buchinformationen und Rezensionen zu Killer-Tschick von Gerhard Loibelsberger
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Rauchen kann tödlich sein

Die Soko Donau wird zu einem Leichenfund gerufen, eine alte alleinstehende Dame, die Obduktion ergibt eine Vergiftung durch Arsen und Rattengift. Die Frau war eine starke Raucherin und konsumierte meistens Schmuggelware. In der Wohnung finden sie noch „Tschicks“ – österreichisch für Kippe – die einen hohen Giftgehalt aufweisen. Es wird nicht das einzige Opfer bleiben. Gleichzeitig ermitteln die Beamten bei einer Leiche, die gefoltert und mit hunderten Brandmalen im Prater gefunden wurde. Die Spuren führen zu Lu Dong, einem chinesischen Geschäftsmann, der nicht nur Restaurants betreibt, aber die Politik hält die Hand über ihn, vor allem in der Person von Kommerzialrat Danzenberger.
Penny Lanz und ihre Kollegen kommen üblen Machenschaften auf die Spur, aber noch übler scheint, dass der Gegner wohl immer einen Schritt voraus ist. Wem können sie noch trauen?
Der Krimi hat ein ordentliches Tempo und trickreiche Wendungen, die Handlung steigert sich in Rasanz und Spannung bis zum Schluss. Der Krimi ist lakonisch und witzig durch den Wiener Dialekt. Für alle, die dabei Hilfe brauchen: es gibt jede Menge Fußnoten und ein Glossar. Das Buch ist wirklich flott geschrieben und die Geschichte absolut realistisch, Wirtschaftskriminalität und Bandenkriege spielen auch in der Wirklichkeit eine große Rolle. Besonders in Wien, die Stadt ist schon traditionell ein Schmelztiegel und Einfallstor aus dem Osten. Es macht wirklich Spaß, diesen Roman zu lesen, der von den Figuren an eine bekannte österreichische TV-Serie angelehnt ist.
Lediglich das Coverbild hat mir persönlich nicht so gut gefallen, aber es soll wohl an die Fernsehserie erinnern.


 

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