Rezension Rezension (4/5*) zu Insel 77 von Halvar Beck.

wal.li

Bekanntes Mitglied
1. Mai 2014
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Buchinformationen und Rezensionen zu Insel 77 von Halvar Beck
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Marius

Ihr Bruder Marius soll im gleichen Helikopter von der Bohrinsel transportiert werden wie sie, zwei Wochen Arbeit, vier Wochen frei. Doch Marius steigt nicht ein und der Pilot wartet nicht. Und dann bleibt Marius verschwunden. Als die junge Ärztin Kristin wegen eines Notfalls zurück auf die Bohrplattform gerufen wird, macht sie sich sofort auf den Weg. Vielleicht findet sie auf diesem Weg eine Möglichkeit, ihren geliebten Bruder wiederzufinden. Wie so oft kommt es allerdings anders, der Patient ist bereits verstorben und verschwunden und auch auf ihren Bruder deutet nichts hin. Wäre da nicht eine geheime Nachricht, Kristin wäre nahe dran aufzugeben.

Wer würde es nicht verstehen, mit aller Macht versucht Kristin, das Schicksal ihres Bruders zu klären. Kannte sie ihn überhaupt wirklich? Bei ihrer Suche erfährt Kristin einiges über Marius, das sie gar nicht glauben mag. Und doch, nie würde Marius den gemeinsamen Vater im Stich lassen, dem das Leben schon arg genug mitgespielt hat. Es muss etwas passiert sein, etwas, das nicht in Marius’ Hand lag. Auf dieser Bohrinsel scheinen doch eigenartige Dinge zu geschehen, schließlich ist bei Kristins Ankunft schon wieder ein Mensch gestorben. Natürlich ist das Leben auf einer solchen künstlichen Insel hart, aber gerade deshalb wird die Sicherheit doch groß geschrieben.

Eine toughe Frau ist diese Ärztin Kristin, ihr Bruder muss einfach gefunden werden. In was ist er herein geraten? Hartnäckig bohrt Kristin nach, ohne Rücksicht auf die Gefahr, in die sie sich bringen könnte. Gespannt verfolgt man ihre Nachforschungen, die viel mehr zutage fördern als je geahnt. Packend und rasant wird ihre intensive Suche geschildert, bei der sie auf Hinweise stößt, wobei ihr Bruder durch die Geschichte irrlichtert und ihr immer knapp zu entwischen scheint. Nach und nach wirkt die Handlung immer bedrohlicher und mit jeder Seite sorgt man sich mehr, die Katastrophe scheint unausweichlich.

Ein rasanter Thriller, das Ende vielleicht etwas weit hergeholt, aber ausgesprochen spannend, so dass man ihn in einem Rutsch weglesen kann.


von: Emily Winston
von: Keigo Higashino
von: Nickolas Butler
 

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