Rezension Rezension (4/5*) zu Hyddenworld 4: Der Winter von William Horwood.

wal.li

Bekanntes Mitglied
1. Mai 2014
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Der Kreis

Nur schwer hat Bedwyn Stort es überwunden, den Stein des Herbstes an die Schildmaid abgeben zu müssen. Und immer noch fehlt ein Stein. Der des Winters muss gefunden werden, sonst könnte die Welt wie sie bekannt ist untergehen. Gemeinsam mit seinen Freunden beschreitet Stort seinen schweren Weg. Auch wenn sie dabei manchmal auf unterschiedlichen Pfaden wandeln, so treffen sie sich doch wieder, um ihre Aufgabe zu vollenden. Prüfungen kommen auf sie zu, traurige Ereignisse ebenso wie fröhliche.

Mit Wehmut gilt es Abschied zu nehmen von Bedwyn Stort, von Jack und Katherine, von Mr. Barklice, von Bratfire. Sie auf ihrem letzten Abenteuer zu begleiten, bringt Freude und Hoffnung auf ein gutes Ende, aber auch Trauer über den Verlust so mancher lieb gewonnener Gefährten. Doch so ist der Lauf der Dinge, ein ewiges Werden und Vergehen, Finden und Verlieren. Mit der Suche nach dem Stein des Winters schließt sich der Kreis um die vier Jahreszeiten, die in der Welt der Hydden erfahren werden konnten. Mit einem Ziehen im Herzen bleibt man als Leser zurück. William Horwood ist es wirklich gelungen, ein packendes und berührendes Finale für seine herausragende Phantasie-Geschichte zu schaffen. Humor gepaart mit Ernsthaftigkeit und eine stimmige Storyline machen das Werk zu einem wunderbaren Beispiel für abwechslungsreiche und lesenswerte High-Fanstasy. In die Geschichte abgetaucht, ist man am Ende überrascht, dass es schon vorbei ist und man wünschte, es könnte noch ein wenig weitergehen. Beinahe möchte man wie Jack und Katherine auf dem wunderschön gestalteten Cover voller Hoffnung und frohen Mutes ins Licht wandern.

4,5 Sterne