Rezension (4/5*) zu Handicap-Liebe von Christiane Fischer

Bookdragon

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15. Juli 2020
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Ein Liebesroman mit Handicap

Marie die als Redakteurin des "Münchners Blickpunkt" arbeitet soll den querschnittsgelähmten ehemaligen Spitzensportler Lars Franke interviewen.Aber das ist gar nicht so einfach weil er mit der Presse nicht zusammen arbeiten will. Er hat ein Trainingscenter eröffnet das Lars selbst leitet.Dort schleust sich Marie inkognito als Querschnittsgelähmte ein um ein exclusives Interview mit zu bekommen.

Der Schreibstil ist leicht,eher ruhig und zügig zu lesen.Die Protagonisten passen gut in diesen Roman hinein.Der Spannungsbogen verläuft genau richtig.

Fazit:Als ich das Buch zum ersten mal in den Händen hielt war ich doch zugegebenermaßen skeptisch:Rollstuhl,Krankheiten,zu viel Schmerz und zu viel Sentimentalität.Aber meine Bedenken waren praktisch umsonst.Klar gibt es auch mal zwischendurch emotionale Szenen.Aber bei einem Liebesroman gehört dies einfach dazu.Für mich ist das Thema allerdings nicht ganz alltäglich und so sticht diese Geschichte hervor.Die Autorin hat mir mit ihren Charakteren viele Einblicke in deren Leben mit Behinderung nähergebracht.Dabei gefiel mir Lars von mal zu mal besser.Zu Beginn kalt und abweisend beweist er doch dass er einen weichen Kern hat.Aber auch über Marie musste ich schmunzeln weil sie sich ihr undercover doch einfacher vorgestellt hatte.Die Autorin hat einen Roman verfasst der mich nach dem ersten Drittel immer spannender wurde. Im letzten Drittel wird es zunehmender dramatisch und bewegend.Die Story ist meiner Meinung nach unterhaltsam und enthält sehr viel Gefühl.Dafür vergebe ich gerne vier Sterne.