Rezension Rezension (4/5*) zu Gefährten der Hoffnung: Eriks Suche von Jörg Krämer.

Skadi Auriel

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12. März 2021
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Interessante Mixtur aus Fantasy, Tieren, Mythologie und Endzeit

Das Buch hat mich überrascht. Zunächst dachte ich, dass ich es mit einem "normalen" Endzeitroman zu tun gehabt hätte. Aber recht schnell stellte es sich als ein interessanter Mix zwischen Fantasy, nordischer Mythologie, Endzeit und Action heraus. Ich fand besonders den Waldkauz interessant, aus dessen Perspektive das Buch geschrieben worden ist. So etwas habe ich noch nie bei einem Endzeitbuch gelesen und es stellt, meiner Meinung nach, ein Alleinstellungsmerkmal dar. Es gab neben den Actionszenen aber auch ruhige Szenen, in denen man als Leser nicht unter Dauerspannung stand.

Zunächst weiß man wenig über die kleine Gruppe, also die Tiere und die Menschen und wie sie miteinander interagieren. Allerdings liefert der Autor hier Schritt für Schritt die Erklärungen, hält dadurch also die Spannung aufrecht, indem er nicht direkt alles verrät. Das eine Dystopie in Deutschland spielt finde ich abwechslungsreicher als bei anderen Romanen.  Bis zum Ende wollte ich wissen, was geschieht und ob die Gruppe ihr Ziel erreicht.  Der Autor hat sein Fachwissen über Tiere mit eingebracht, beispielsweise über Odins Hunderasse. Das fand ich auch sehr interessant. 

Für meinen Geschmack sind die Beschreibungen der Umgebungen und der Ortswechsel zu kurz gekommen, da hätte ich mir mehr gewünscht. 

Alles in allem ein gelungener mehr auf Action fokussierter Roman.