Rezension (4/5*) zu Erzfest: vierter Bergstadtkrimi von Marcus Wächtler

JoanStef

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5. Oktober 2020
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Bayern
Unkonventionelle Ermittlungen

Unkonventionelle Ermittlungen

"Erzfest" - auf den Spuren der Millionen

Der vierte Band der Bergstadt-Krimi-Reihe von M. Wächtler wurde am 26.11.2021vom Edition Elbflorenz e.K. Verlag auf dem deutschen Markt, veröffentlicht.

Marcus Wächtler ist ein in Dresden lebender, Schriftsteller. Nach dem Politik - & Geschichtsstudium,hat er 2014 mit dem Schreiben, begonnen. Ein für ihn typisches Genre, in dem Sinn, gibt es nicht.

Er schreibt, was ihm in den Sinn kommt.

Da er aus Bergstadt in Sachsen stammt, kann er einiges an Internas, über diese mitteldeutsche Stadt Freistadt, erzählen.

Das Cover ist im Design an die vorigen Bände der Serie angelehnt. Eine sofortige Assoziation mit seinen anderen Heimatkrimis, ist die sofortige Reaktion auf das Äußere, des Romans.

Ein zerbrochener Bierkrug neben den Füßen eines Mannes. Er läuft durch die Innenstadt.

Zum Inhalt:

Die Tierarzt-Assistentin Ariane Itzen versucht, in diesem weiteren Kriminalroman, dem 5 Millionenspender auf die Schliche zu kommen.

Vor der Auszahlung des Geldes muss ein Mensch sterben.

Dieses Teufelsspiel versucht Ariane zu stoppen.

Mit ungewöhnlichen Massnahmen versucht sie vor dem Mordanschlag, die Identität des möglichen Opfers ans Licht zu bringen. Nicht ganz ungefährlich und das nicht nur für Ariane...

Mein persönlicher Leseeindruck:

Erzählstil, Spannung, Kultur, Logik:

Für mich ist das der erste der Bergstadt-Krimireihe. Ich war gespannt darauf insbesondere ob es möglich ist, den Roman zu verstehen, ohne die Vorgänger-Bücher gelesen zu haben.

Meine klare Antwort: ohne Problem.

Allerdings ist es natürlich immer schöner, wenn man die Geschichte in ihrer Gesamtheit folgen kann.

Die ersten Seiten sind der Zusammenfassung der vorab geschehenen Eriegnisse, gewidmet. Daduch hatte ich einen guten Überblick.

Der Einstieg in Arianes Bemühungen, das Rätsel zu lösen, fällt mir sehr leicht. Schon im ersten Kapitel werden von für Ariane gefährliche Aktionen, berichtet.

M. Wächtler hat in das gesamte Buch, immer wieder spannende Szenen eingeflochten. Dadurch hat die Erzählung an Momentum gewonnen.

Ariane ist mir nicht symphatisch.

Aber, gerade das macht ihren Reiz aus.

Eine Frau, die über ihre Grenzen geht, um ein Menschenleben zu schützen. Eine Fau, die nicht unbedingt unserer "Norm" entspricht, aber gerade deshalb ,einen interessanten Charakter darstellt.

Das gesamte Buch ist in sich schlüssig und verspricht mit Recht, gute Unterhaltung.

Der kommende 5. Fall, wird sicher den Kreis der Ariane typischen Ermittlungen, vervollkommnen.

Zusammenfassung:

Ariane, eine unsymphatische Frontfrau. Gerade durch ihr unkonventionelles Wesen fesselt sie den Leser an diese Lektüre.

Fazit: Regionaler Heimat-Krimi: mit guten Anteil lokal spezifischer Regionalität & konsequenter Einbindung der unkonventionellen Hauptfigur.

Diese Kombination unterhält und fordert die Leserschaft, eigene Überlegungen & Bewertungen über die Handlungen anzustellen.

Ich vergebe eine gute 4 *Sterne Leseempfehlung an Liebhaber des Regional-Krimi-Genre.

ISBN: 978-3969667637

Seitenzahl: 312

Format: Elektr. Exemplar, Taschenbuch

Herzlichen Dank an den Verlag für das elktr. Leseexemplar.