Rezension Rezension (4/5*) zu Enter: Thriller von Karl Olsberg.

Sassenach123

Bekanntes Mitglied
27. Dezember 2015
4.339
10.606
49
49
Buchinformationen und Rezensionen zu Enter: Thriller von Karl Olsberg
Kaufen >
Eisenberg und sein Team sind spitze

Enter von Karl Olsberg Als in Berlin der Strom für mehrere Stunden ausfällt, kommt fast alles zum Erliegen. Genau hier setzt Karl Olsberg an und schildert aus der Sicht einiger Kollegen der Sonderermittlungsgruppe Internet, kurz SEGI, deren Eindrücke während dieses Vorfalls. Schnell wird klar das die Aktivistengruppe NTR verantwortlich zu sein scheint. Sie will die Menschen warnen, dass die Technik nicht nur Vorteile bringt, sondern sogar gefährlich ist. Das SEGI-Team um Hauptkommisar Eisenberg soll die eigentlichen Ermittler unterstützen. Doch dies wird von der anderen Seite gar nicht gewünscht, und daher auch überhaupt nicht unterstützt. Dadurch wird es für Eisenberg und sein Team sehr schwer Erfolge zu liefern. Doch die werden natürlich trotz mangelnder Kooperation erwartet. Eine harte Nuss für das Team, vor allem als ein Mord geschieht der mit allem zusammenhängen könnte. Die Charaktere des Thrillers sind sehr interessant. Sim, der Autist im Team ist in meinen Augen eine Bereicherung. Es ist interessant mitzuverfolgen wie er durch seine enorme Kombinationsgabe die Ermittlungen weiterbringt. Seine Empathie dagegen ist nur minimal ausgeprägt, was eine Zusammenarbeit mit den Kollegen natürlich sehr erschwert. Die Psychologin Claudia bringt private Probleme mit, ihre Mutter hat eine psychische Erkrankung die auch Claudias Leben auf den Kopf stellt. Die beiden weiteren Ermittler Jaap und Ben konkurrieren stark miteinander und müssen ständig von ihrem Chef zur Räson gebracht werden. Enter ist der zweite Teil aus dieser Reihe. Ich kenne den ersten Teil namens Delete nicht, habe aber überhaupt kein Problem damit gehabt. Dieses Buch ist ohne weiteres unabhängig vom ersten Teil zu lesen. Die Story ist sehr interessant geschrieben, aber zu Beginn hatte ich ernste Schwierigkeiten in die Geschichte zu finden. Ab und an werden kurze Passagen zum Thema künstliche Intelligenz und Internetterror eingebunden mit denen ich erst nichts anfangen konnte. Doch als so nach und nach der Groschen gefallen ist konnte ich den Rest dieses Buches genießen. Karl Olsberg versucht die Ängste, die in der heutigen Zeit durchaus berechtigt sind, mit guter Unterhaltung zu kombinieren, und diese Mischung schaffte es mich letztendlich von diesem Thriller zu überzeugen.

von: Sebastian Fitzek
von: Andreas Eschbach
von: Vincent Kliesch
 

TOM408

Neues Mitglied
24. Januar 2021
1
0
1
61
Eine Geschichte, die in der heutigen Zeit spielen könnte. Die Akteure werden gelegentlich etwas überdreht dargestellt, aber o.k.. Zu Beginn und bis etwa zur ersten Hälfte "dümpelt“ die Geschichte etwas dahin, es knistert nicht, aber ist gut lesbar. Der zweite Teil wird dann spannend. Insbesondere der Hintergrund bzgl künstlicher Intelligenz der Geschichte wird überzeugend beschrieben. Das Ende ist für meinen Geschmack etwas zu kurz, daraus hätte man mehr machen können.