Rezension (4/5*) zu Ein Schritt ins Leere: Kriminalroman von Agatha Christie

KruemelGizmo

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14. November 2019
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Düsseldorf
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Rezension zu Ein Schritt ins Leere

Bobby Jones sucht am Fuß der Klippe eigentlich nur seinen verschlagenen Golfball, stattdessen findet er einen abgestürzten Mann. Dieser stirbt kurz darauf mit einer letzten Frage auf seinen Lippen: „Warum nicht Evans?“. Die Frage lässt Bobby einfach keine Ruhe, mit seiner Freundin seit Kindheitstagen Frances versucht er das Rätsel um die Frage zu lösen. Als Bobby ein zweifelhaftes Jobangebot erhält, das ihn ins Ausland lotsen soll, ist ihm klar, der Klippensturz war kein Unfall…

Ein Schritt ins Leere stammt aus der Feder von Agatha Christie.

Bobby Jones ist ein junger Mann, der noch nicht so richtig seinen Weg gefunden hat. Bei einem Golfspiel findet er bei der Suche nach seinem Ball an den Klippen einen abgestürzten Mann. Dieser ist noch nicht tot, stirbt aber kurze Zeit später mit den Worten: „Warum nicht Evans?“ auf den Lippen. Erst bemisst Bobby dem Satz nicht viel Bedeutung zu, aber kleine Ungereimtheiten, die sich bei der Untersuchung des Unfalls ergeben, lassen ihn über die Bedeutung der Frage nachgrübeln. Mit seiner Jugendfreundin Frances spüren sie dem nach.

Bobby und Frances sind zwei sehr unterschiedliche Charaktere, die Dinge auch sehr unterschiedlich angehen. Bobby ist der ruhigere von Beiden, während Frances gerne drauflos stürmt und vor Ideen nur so sprüht. Beide machen sich sowohl getrennt als auch zusammen auf die Suche nach Evans, denn schnell glauben sie dass es sich bei dem Klippensturz um einen Unfall handelt. Die Suche gestaltet sich nicht einfach, denn es scheinen sich immer mehr als weniger Fragen zu ergeben. Aber vor allem Frances lässt sich nicht aufhalten. Die Ermittlungen der Beiden haben mir gut gefallen, sie waren unkonventionell, und ihre Ideen haben es ihnen auch nicht immer einfach gemacht, der Lösung näher zu kommen.

Ich lese zwischendurch gerne einen Agatha Christie Krimi, meist aber Hercule Poirot und Miss Marple, dies war mein erstes Buch ohne einen von ihnen. Die Geschichte hat mir wirklich gut gefallen, ein schöner klassischer englischer Krimi, den man genießen konnte. Die Spannung braucht zwar ein wenig um in Fahrt zu kommen, aber zum Ende hin überschlagen sich fast die Ereignisse. Im Ganzen ein gelungener Krimi, der Spaß gemacht hat beim Lesen.

 

Die Häsin

Bekanntes Mitglied
11. Dezember 2019
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Rhönrand bei Fulda
Ich war in den Achtzigern totaler Christie-Fan. Ich glaube, damals habe ich alle ihre Krimis zusammengetragen, auch eine Biographie habe ich gelesen.
Deine Rezi macht Lust, wieder mal einen hervorzuholen. Diese Krimis sind immer eine entspannende, flotte Lektüre für zwischendurch.
 
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