Rezension Rezension (4/5*) zu Doggerland. Tiefer Fall: Kriminalroman (Ein Doggerland-Krimi 2) von Maria Adol.

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14. April 2014
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Berlin
Leider konnten wir zu diesem Buch keine Daten ermitteln.
langatmig

"Tiefer Fall" ist der zweite Fall für die Kriminalinspektorin Karen Eiken Hornby und mein erstes Buch von Maria Adolfsson.
Ich lese gerne Krimis, die in anderen Ländern spielen, für mich sind Landschaftsbeschreibungen und andere Sitten so etwas wie Urlaub. Da ich wohl niemals auf die Doggerland Insel kommen werde, griff ich zu diesem Krimi, ohne den ersten Fall gelesen zu haben.
Bisschen wirr am Anfang mit all diesen Leuten und es wird schnell klar, in diesen Krimis geht es offenbar weniger um die Fälle, als um die Leute rundherum.
Es erinnerte mich ein bisschen an die Serien der amerikanischen Thrillerdamen, in denen die Hintergrundgeschichte und das Privatleben der Ermittlerinnen oft spannender ist und unbedingt chronologisch konsumiert werden muss.
Da mir Teil eins fehlte, hatte ich also einen recht holprigen Einstieg, ich war froh, dass nach wenigen Seiten ein erster Fall auftauchte.
In Noorö ist ein älterer Herr umgekommen und einiges spricht für einen Mord. Nur leider sind die meisten Ermittler erkrankt und so muss sich Karen, obwohl auch krank geschrieben erst mal alleine nach Noorö begeben. Sie hat Familie dort, die sie lange nicht besucht hat und bei der sie als Ermittlerin nicht gerade willkommen ist.
Ich habe diesem Roman jetzt 4 Sterne gegeben, weil die letzten 100 Seiten wirklich spannend waren, muss aber sagen, es ist mit der langatmigste Krimi, den ich jemals las.
Sympathische Protagonisten, unsympathische Täter, schwacher Fall, ein bisschen Abklatsch der gängigen Thrillervorlagen, vielleicht gerade dadurch unkompliziert unterhaltsam. Und vielleicht würde ich bei Gelegenheit auch einen weiteren Band lesen.

 

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