Rezension (4/5*) zu Die Wut, die bleibt von Mareike Fallwickl

Literaturhexle

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Teammitglied
2. April 2017
19.250
49.196
49
Buchinformationen und Rezensionen zu Die Wut, die bleibt von Mareike Fallwickl
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Ein feministisches Manifest

Bereits auf der ersten Seite geschieht das Unglaubliche: Helene, Anfang Vierzig und Mutter von drei Kindern, steht nach einer provozierenden Frage vom Abendbrottisch auf, geht auf den Balkon und springt in den Tod. Wie gehen die 15-jährige Tochter Lola und ihre zwei kleinen Brüder damit um? Wie reagiert der Ehemann Johannes? Was macht der plötzliche Verlust mit Helenes bester Freundin Sarah? Wie Fallwickl den vielfältigen Emotionen Ausdruck verleiht und der Trauer Raum gibt, ist großes Kino. „Durch ihren Sprung hat Mama sie beschädigt, jede:n Einzelne:n in dieser kühlen, schmucklosen (Friedhofs-)Halle. Ihr Aufprall hat eine ringförmige Erschütterung ausgelöst, Schockwellen, herumfliegende Splitter, hat alle verwundet, die sie gekannt haben. Und je näher eine:r dran war, desto größer die Verletzungen.“ (S. 17)

Warum hat Helene den einzigen Ausweg in diesem Sprung gesehen? Diese Frage erschließt sich zunehmend. Es herrscht die Angst vor dem Corona-Virus, in Folge des ersten Lockdowns wurden Schulen und Kitas in Österreich geschlossen. Familien haben die überwiegende Last zu schultern, weil die Kinder zu Hause sind und es wenig Bewegungsmöglichkeiten gibt. Helene hat ihren Job sehr schnell aufgeben müssen, um ihre Kinder betreuen zu können. Großeltern stehen nicht zur Verfügung. Ehemann Johannes überlässt die Familienarbeit komplett seiner Frau, denn er „muss ja arbeiten und Geld verdienen“. In dieser Situation fühlt sich Helen schlichtweg isoliert und überfordert. Den rabiaten Schritt in den Tod kann man dennoch schwer nachvollziehen.

Die weiterführende Handlung wird überwiegend aus zwei weiblichen Perspektiven unterschiedlicher Generationen erzählt: aus der von Tochter Lola und der von Helenes bester Freundin Sarah. Die Autorin ist dabei in der Lage, eine große Nähe und Empathie zu den Figuren herzustellen. Beide Frauen fühlen sich allein gelassen und gleichzeitig von Schuldgefühlen gepeinigt. Lola, die sich schon eine ganze Weile im Gefühlschaos der Pubertät befindet, verliert ihre Balance durch den Muttertod nun vollends. Sie beginnt sich heimlich zu verletzen, kann kaum noch schlafen und hört auf zu essen. Letzteres wird von ihrem Umfeld kaum wahrgenommen oder höchstens mit Anerkennung honoriert, weil Schlanksein doch als weibliches Ideal gilt.

Freundin Sarah ist Schriftstellerin. Sie lebt zusammen mit ihrem jüngeren Freund Leon in ihrem eigenen Haus. Offensichtlich wird auch sie ihren eigenen Ansprüchen nicht gerecht, ständig hat sie Angst, nicht zu genügen. Sie räumt hinter Leon her und will ihm gefallen. „Denn das Problem, wenn man jemanden liebt, der einen nicht zurückliebt, ist, dass man sich nie sicher sein kann. Dass man sich ständig fragen muss, ob man womöglich bloß zu negativ denkt, ob die Liebesbeweise des anderen eventuell nur nicht aussehen wie erwartet, dass man permanent auf der Lauer liegt, Sätze durchleuchtet, jene, die ausgesprochen werden, und jene, die ungesagt bleiben.“ (S. 65) Hinzu kommt, dass sich Sarah ein Kind wünscht, ihr Freund aber seine Unabhängigkeit liebt. Sarahs ambivalente Gefühle werden überaus deutlich.

Als Johannes beruflich verreisen muss, sieht sich Sarah in der Pflicht, seiner Familie zu helfen. Sie tut es für Helene, möchte vergangene Versäumnisse wieder gutmachen. Die geplanten 14 Tage Aushilfe verlängern sich ständig. „Die Kümmerpflicht gilt für die Mütter. Johannes hat diese Kinder auch bekommen, aber er muss irgendwie gar nichts. Über die Leere solcher Tage, die sich lähmend über das Gehirn legt, weil man sich mit nichts anderem beschäftigt als mit physischer Versorgung, Brei kochen, Brei in den Kindermund stecken, Kacke vom Kinderhintern abwischen, den Kinderkörper tragen, den Kinderkörper beschützen vor Stürzen, Schnitten, Verbrennungen, den Schlaf herbeisingen, spricht niemand.“ (S. 104) Sarah schlüpft in Helenes Hausfrauenrolle, man darf staunen, wie schnell sie alles Notwendige beherrscht.

Es ist ein eher negatives Bild, das über das Muttersein kolportiert wird, auch wenn die Kinder Sarah ans Herz wachsen. Die Frauen sind das Opfer einer patriarchalen Gesellschaft, die den überwiegenden Teil der Sorge- und Pflegearbeit verrichten müssen. Mütter leiden, Frauen lassen sich ausnutzen und werden permanent Opfer sexistischer An- und Übergriffe. Die Message ist deutlich. Lola, die sich schon lange mit feministischen Theorien beschäftigt, versucht, nicht nur Sarah zu einem Aufbruch zu verhelfen, sondern auch für andere von massivem Sexismus betroffene Frauen einzustehen. Was als vertrauensvoll-kameradschaftlicher, weiblicher Zusammenhalt beginnt, entwickelt sich schrittweise zu einer gewaltbereiten Radikalisierung. Hier hat mich das Buch mehr und mehr verloren, weil diesem Geschehen viel Raum gegeben wird. Brutale Selbstjustiz kann nicht im Sinne einer engagierten Frauenbewegung sein. Inhaltlich hat mich das abgestoßen. Die männlichen Figuren sind zudem allesamt Chauvinisten. Sie leben auf Kosten von Frauen, nutzen sie aus, werden übergriffig oder missbrauchen sie mittels ihrer körperlichen Überlegenheit. Auf den ganzen 375 Seiten gibt es kein einziges positives männliches Vorbild. Das war mir zu krass, zu stereotyp.

Viele weitere Gedanken, die im Verlauf des Romans aufgeworfen werden, lohnen eine Reflektion: Inwiefern darf eine Gesellschaft Rollenbilder oder Schönheitsideale (Stichworte „Bodyshaming“ oder „Age-Shaming“) vorgeben, denen sich Frauen anpassen müssen, wenn sie nicht an den Pranger gestellt werden wollen? Warum haben Frauen oftmals eine negative Selbstwahrnehmung, liegt das an ihrer Sozialisation und Prägung? Warum lassen sich Frauen so viel Ungerechtigkeit in Partnerschaft, Beruf und Familie gefallen? Warum begehren sie nicht auf? Woher nehmen sich Männer überhaupt das Recht auf Überlegenheit?

Über die erste Hälfte bin ich dem Roman sehr gerne gefolgt. Fallwickl schreibt eine beeindruckende Prosa, in ihren Sätzen stecken sorgfältige Beobachtung und großer Scharfsinn. Sie kann ihre Figurenkonstellationen höchst glaubwürdig entwickeln, schreibt authentische Dialoge, legt den Finger in die Wunde und wühlt auf. Ihre Themen sind sozialkritisch und mit Aufgreifen der der Corona-Pandemie brennend aktuell. Für meinen Geschmack ist das Ganze nur etwas zu stark ins Extreme gerutscht. Vielleicht ist aber genau das die Intention der Autorin: Überzeichnen und Übertreiben, damit der Text Wirkung zeigt, wach rüttelt und mehr als nur Betroffenheit auslöst. Insofern ist Fallwickls neuer Roman dem Titel entsprechend ein wütendes Buch, die Wut durchzieht ihn als permanentes Motiv. Die Wut ist vielfach nachvollziehbar, nur über die Konsequenzen kann man streiten. Der Roman lädt zum Disputieren ein, eignet sich hervorragend für Leserunden oder Lesekreise. Ich werde der Autorin definitiv weiterhin folgen, weil sie eine außergewöhnlich engagierte Stimme in der deutschsprachigen Literatur vertritt und mich mit ihrer gewandten Sprache begeistert.

Dieses Mal zwar keine Höchstpunktzahl, aber lesenswert ist „Die Wut, die bleibt“ allemal. Lese-Empfehlung!


 

RuLeka

Bekanntes Mitglied
30. Januar 2018
6.408
23.983
49
66
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Ein feministisches Manifest

Bereits auf der ersten Seite geschieht das Unglaubliche: Helene, Anfang Vierzig und Mutter von drei Kindern, steht nach einer provozierenden Frage vom Abendbrottisch auf, geht auf den Balkon und springt in den Tod. Wie gehen die 15-jährige Tochter Lola und ihre zwei kleinen Brüder damit um? Wie reagiert der Ehemann Johannes? Was macht der plötzliche Verlust mit Helenes bester Freundin Sarah? Wie Fallwickl den vielfältigen Emotionen Ausdruck verleiht und der Trauer Raum gibt, ist großes Kino. „Durch ihren Sprung hat Mama sie beschädigt, jede:n Einzelne:n in dieser kühlen, schmucklosen (Friedhofs-)Halle. Ihr Aufprall hat eine ringförmige Erschütterung ausgelöst, Schockwellen, herumfliegende Splitter, hat alle verwundet, die sie gekannt haben. Und je näher eine:r dran war, desto größer die Verletzungen.“ (S. 17)

Warum hat Helene den einzigen Ausweg in diesem Sprung gesehen? Diese Frage erschließt sich zunehmend. Es herrscht die Angst vor dem Corona-Virus, in Folge des ersten Lockdowns wurden Schulen und Kitas in Österreich geschlossen. Familien haben die überwiegende Last zu schultern, weil die Kinder zu Hause sind und es wenig Bewegungsmöglichkeiten gibt. Helene hat ihren Job sehr schnell aufgeben müssen, um ihre Kinder betreuen zu können. Großeltern stehen nicht zur Verfügung. Ehemann Johannes überlässt die Familienarbeit komplett seiner Frau, denn er „muss ja arbeiten und Geld verdienen“. In dieser Situation fühlt sich Helen schlichtweg isoliert und überfordert. Den rabiaten Schritt in den Tod kann man dennoch schwer nachvollziehen.

Die weiterführende Handlung wird überwiegend aus zwei weiblichen Perspektiven unterschiedlicher Generationen erzählt: aus der von Tochter Lola und der von Helenes bester Freundin Sarah. Die Autorin ist dabei in der Lage, eine große Nähe und Empathie zu den Figuren herzustellen. Beide Frauen fühlen sich allein gelassen und gleichzeitig von Schuldgefühlen gepeinigt. Lola, die sich schon eine ganze Weile im Gefühlschaos der Pubertät befindet, verliert ihre Balance durch den Muttertod nun vollends. Sie beginnt sich heimlich zu verletzen, kann kaum noch schlafen und hört auf zu essen. Letzteres wird von ihrem Umfeld kaum wahrgenommen oder höchstens mit Anerkennung honoriert, weil Schlanksein doch als weibliches Ideal gilt.

Freundin Sarah ist Schriftstellerin. Sie lebt zusammen mit ihrem jüngeren Freund Leon in ihrem eigenen Haus. Offensichtlich wird auch sie ihren eigenen Ansprüchen nicht gerecht, ständig hat sie Angst, nicht zu genügen. Sie räumt hinter Leon her und will ihm gefallen. „Denn das Problem, wenn man jemanden liebt, der einen nicht zurückliebt, ist, dass man sich nie sicher sein kann. Dass man sich ständig fragen muss, ob man womöglich bloß zu negativ denkt, ob die Liebesbeweise des anderen eventuell nur nicht aussehen wie erwartet, dass man permanent auf der Lauer liegt, Sätze durchleuchtet, jene, die ausgesprochen werden, und jene, die ungesagt bleiben.“ (S. 65) Hinzu kommt, dass sich Sarah ein Kind wünscht, ihr Freund aber seine Unabhängigkeit liebt. Sarahs ambivalente Gefühle werden überaus deutlich.

Als Johannes beruflich verreisen muss, sieht sich Sarah in der Pflicht, seiner Familie zu helfen. Sie tut es für Helen, möchte vergangene Versäumnisse wieder gutmachen. Die geplanten 14 Tage Aushilfe verlängern sich ständig. „Die Kümmerpflicht gilt für die Mütter. Johannes hat diese Kinder auch bekommen, aber er muss irgendwie gar nichts. Über die Leere solcher Tage, die sich lähmend über das Gehirn legt, weil man sich mit nichts anderem beschäftigt als mit physischer Versorgung, Brei kochen, Brei in den Kindermund stecken, Kacke vom Kinderhintern abwischen, den Kinderkörper tragen, den Kinderkörper beschützen vor Stürzen, Schnitten, Verbrennungen, den Schlaf herbeisingen, spricht niemand.“ (S. 104) Sarah schlüpft in Helenes Hausfrauenrolle, man darf staunen, wie schnell sie alles Notwendige beherrscht.

Es ist ein eher negatives Bild, das über das Muttersein kolportiert wird, auch wenn die Kinder Sarah ans Herz wachsen. Die Frauen sind das Opfer einer patriarchalen Gesellschaft, die den überwiegenden Teil der Sorge- und Pflegearbeit verrichten müssen. Mütter leiden, Frauen lassen sich ausnutzen und werden permanent Opfer sexistischer An- und Übergriffe. Die Message ist deutlich. Lola, die sich schon lange mit feministischen Theorien beschäftigt, versucht, nicht nur Sarah zu einem Aufbruch zu verhelfen, sondern auch für andere von massivem Sexismus betroffene Frauen einzustehen. Was als vertrauensvoll-kameradschaftlicher, weiblicher Zusammenhalt beginnt, entwickelt sich schrittweise zu einer gewaltbereiten Radikalisierung. Hier hat mich das Buch mehr und mehr verloren, weil diesem Geschehen viel Raum gegeben wird. Brutale Selbstjustiz kann nicht im Sinne einer engagierten Frauenbewegung sein. Inhaltlich hat mich das abgestoßen. Die männlichen Figuren sind zudem allesamt Chauvinisten. Sie leben auf Kosten von Frauen, nutzen sie aus, werden übergriffig oder missbrauchen sie mittels ihrer körperlichen Überlegenheit. Auf den ganzen 375 Seiten gibt es kein einziges positives männliches Vorbild. Das war mir zu krass, zu stereotyp.

Viele weitere Gedanken, die im Verlauf des Romans aufgeworfen werden, lohnen eine Reflektion: Inwiefern darf eine Gesellschaft Rollenbilder oder Schönheitsideale (Stichworte „Bodyshaming“ oder „Age-Shaming“) vorgeben, denen sich Frauen anpassen müssen, wenn sie nicht an den Pranger gestellt werden wollen? Warum haben Frauen oftmals eine negative Selbstwahrnehmung, liegt das an ihrer Sozialisation und Prägung? Warum lassen sich Frauen so viel Ungerechtigkeit in Partnerschaft, Beruf und Familie gefallen? Warum begehren sie nicht auf? Woher nehmen sich Männer überhaupt das Recht auf Überlegenheit?

Über die erste Hälfte bin ich dem Roman sehr gerne gefolgt. Fallwickl schreibt eine beeindruckende Prosa, in ihren Sätzen stecken sorgfältige Beobachtung und großer Scharfsinn. Sie kann ihre Figurenkonstellationen höchst glaubwürdig entwickeln, schreibt authentische Dialoge, legt den Finger in die Wunde und wühlt auf. Ihre Themen sind sozialkritisch und mit Aufgreifen der der Corona-Pandemie brennend aktuell. Für meinen Geschmack ist das Ganze nur etwas zu stark ins Extreme gerutscht. Vielleicht ist aber genau das die Intention der Autorin: Überzeichnen und Übertreiben, damit der Text Wirkung zeigt, wach rüttelt und mehr als nur Betroffenheit auslöst. Insofern ist Fallwickls neuer Roman dem Titel entsprechend ein wütendes Buch, die Wut durchzieht ihn als permanentes Motiv. Die Wut ist vielfach nachvollziehbar, nur über die Konsequenzen kann man streiten. Der Roman lädt zum Disputieren ein, eignet sich hervorragend für Leserunden oder Lesekreise. Ich werde der Autorin definitiv weiterhin folgen, weil sie eine außergewöhnlich engagierte Stimme in der deutschsprachigen Literatur vertritt und mich mit ihrer gewandten Sprache begeistert.

Dieses Mal zwar keine Höchstpunktzahl, aber lesenswert ist „Die Wut, die bleibt“ allemal. Lese-Empfehlung!


Sehr aussagekräftige Rezension, aber das scheint kein Buch für mich zu sein. Frauen als Opfer und Männer als Täter - das ist mir zu einseitig und entspricht auch nicht meiner Wahrnehmung.
 
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Literaturhexle

Moderator
Teammitglied
2. April 2017
19.250
49.196
49
Frauen als Opfer und Männer als Täter - das ist mir zu einseitig und entspricht auch nicht meiner Wahrnehmung.
Genau das ist es, was mich gestört hat. Ich halte dem Roman zu Gute, dass er sich nicht an unsere Zielgruppe richtet. Wir sind doch schon zu abgeklärt. Aber die geschilderten Männer um die 40 verhalten sich wirklich schlechter als unsere Vätergeneration - das ist keinesfalls repräsentativ, das beobachte ich völlig anders in meinem Umfeld.
Das Buch schätze ich ähnlich kämpferisch ein wie "Drei Kameradinnen", das du gelesen hast und das wohl auch über das gut gemeinte Ziel hinwegschoss.
 

RuLeka

Bekanntes Mitglied
30. Januar 2018
6.408
23.983
49
66
Das Buch schätze ich ähnlich kämpferisch ein wie "Drei Kameradinnen", das du gelesen hast und das wohl auch über das gut gemeinte Ziel hinwegschoss.
An diesen Roman habe ich auch gedacht, wenn dort auch die Zielrichtung eine andere scheint. Aber die Wut der Autorinnen ist mir zu offensichtlich und zu wenig differenziert. Diese Einseitigkeit ist mir zu gewollt, aber die Welt ist nicht so schwarz- weiß. Ich bin gewiss nicht die Zielgruppe, dazu bin ich zu alt und habe andere Erfahrungen.
 
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