Rezension Rezension (4/5*) zu Die Wehmutter vom Bodensee: Kriminalroman von Doris Röckle.

Kristall86

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22. März 2021
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An der Nordseeküste
Hanna begibt sich in Gefahr

Klappentext:

„Bodensee 1323: Kaum entdeckt die junge Hanna in Konstanz ihre Liebe zum Hebammenamt, schreckt ein heimtückischer Giftmord die Stadt auf. Schnell ist die Mörderin gefunden, ebenso schnell ihr Motiv: Missgunst. Doch Hanna glaubt nicht an die Schuld der Edelfrau und beginnt mit Nachforschungen. Bald schon taucht sie tief in die Intrigen ein, die in den Gassen von Konstanz gesponnen werden. Doch ihre Neugier entgeht auch den wahren Mördern nicht, und Hanna muss um ihr Leben bangen . . .“



Autorin Doris Röckle hat mit „Die Wehmutter vom Bodensee“ einen wirklich spannenden Kriminalroman aus dem 14. Jahrhundert verfasst. Die Geschichte um Hanne und ihren Berufswunsch ist zu Beginn eine gute Einleitung und bildet einen festen Rahmen. Der Giftmord wühlt nicht nur die Stadt selbst auf, sondern auch Hanna. Sie hat einen Drang der Sache auf die Spur zu kommen und hier kommt dann der Spannungsbogen gekonnt hervor. Hannas Neugier ist groß und sie begibt sich in ein gefährliches Unterfangen, welches den Leser stark mitnimmt. Der Lesefluss und die Wortwahl sind sehr gut getroffen. Spannung und sichtbare Figuren mit Gefühl und Eigenheiten begegnen uns und verhelfen zu einem spannenden Krimi, der viele Überraschungen bereit hält und die Zeit damals recht gut widerspiegelt. Das dies ein Nachfolgeband um Hanna ist, fällt als Leser nicht weiter ins Gewicht und man kann diese Geschichte hier unabhängig von Band 1 lesen.

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