In der Hauptstadt brennen seit Monaten nachts immer mehr Luxuskarossen. Berliner Autofahrer fühlen sich allein gelassen und gehen in ihrem Kiez gemeinsam auf »Bürgerstreife«, während der polizeiliche Staatsschutz linken Unrat wittert. Die junge Polizistin Romina Winter ist gerade aus disziplinarischen Gründen frisch zum Dezernat für Branddelikte versetzt worden und patrouilliert durch die nächtliche City. Durch die streift auch der Postbote Maurice Jaenisch, der ganz sicher weiß, dass die Stadt von Satan beherrscht wird. Und weil er alles richtig machen will, muss er ihm gegenübertreten. Auch Jette Geppert ist unterwegs. Sie ist Reporterin bei Kriminalprozessen in Moabit, und sie ist ein Super Recognizer: Sie kann Gesichter zuverlässig wiedererkennen. Drei Menschen treiben durch die riesige Stadt, deren Nachtgesicht geheimnisvoll, faszinierend und brandgefährlich ist ...Kaufen
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In Berlin brennen nachts immer wieder Autos. Zu Beginn wird man Zeuge, wie der ehemalige LKW-Fahrer und Alkoholiker Radek, der nach dem Rausschmiss zu Hause nun im VW -Bulli haust, fast Opfer eines Brandanschlags wird. Jette Geppert ist Journalistin und berichtet über die Geschehnisse. Sie besucht Radek auch im Krankenhaus und durch ihre Artikel wird eine große Spendenaktion für Radek ins Leben gerufen. Jette Geppert ist im Beruf erfolgreich und tough, zu Hause allerdings wird sie von ihrem weniger erfolgreichen Freund ausgenutzt und geschlagen. Die Journalistin wiederum trifft die junge Polizistin Romina Winter, die gerade zum Dezernat für Branddelikte strafversetzt wurde. Sie ist eine Roma und wird von ihren hauptsächlich männlichen Kollegen ignoriert oder belächelt. Ihre Wege kreuzen sich mehr oder weniger zufällig im nächtlichen Berlin. Insofern erinnert die Handlung ein bisschen an den Film Short Cuts.
Was vielversprechend beginnt, wird dann aber leider zu wenig spannend. Schon sehr früh kennt man den Täter, den jungen Postboten Maurice, der mit seiner Familie in einer strengen Sekte lebt. Seine Liebe zu Britta kann er nicht ausleben, da er es nicht wagt, sich ihr zu öffnen, außerdem wird sie von den Sektenführern strikt unterbunden. Auch die anderen Figuren leben in schwierigen Bedingungen, Alkohol, Missbrauch in der Familie oder in der Partnerschaft, schwierige Eltern-Kind-Beziehungen usw. Irgendwie verliert man sich in den zahllosen Handlungssträngen, was zwar wohl realistisch ist, trotz aller Düsterkeit. Aber ein richtiger Spannungsbogen kann sich dabei nicht entwickeln.
Da hat der Klappentext leider etwas zu viel - oder etwas Falsches versprochen. ,,Die Stunde der Hyänen“ ist ein interessanter und lesenswerter Roman, aber kein Thriller und auch nicht ,,hochexplosiv“.
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