Rezension (4/5*) zu Die Optimisten von Rebecca Makkai

schokoloko30

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26. August 2020
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Im Endeffekt geht es in diesem Buch um schwule Männer in Chicago, (um 1985) die an AIDS erkranken und daran sterben und wie das soziale Umfeld (in dem Fall Fiona) mit diesen Verlusten umgeht.

Für mich war die Geschichte, die in Chicago spielt toll geschrieben. Die Männer werden sehr liebevoll und berürhend beschrieben, so dass man sie als Leser richtig lieb gewinnt. Sie wurden für einen richtige Freunde, mit denen man sich mitfühlt und trauert.

Als Gegenpol spielt der andere Teil in Paris. Fiona, die ihren Bruder in den 1980 er Jahren verloren hatte und eine Schlüsselfigut und Maskottchen, der schwulen Szene in Chicago, sucht ihre Tocher, Claire. Diese hat den Kontakt zu Fiona abgebrochen und ist in eine Sekte abgetaucht und hat sich dann mit ihrem damaligen Freund daraus befreit.

Für mich schrappte die Geschichte knapp an Trash/ Schmonzette und Melodramatik vorbei. Sie war wirklich sehr langatmig geschrieben, so dass ich 200 Seiten vorgeblättert habe, um festzustellen, dass ich nicht sehr viel verpasst habe.

Was für mich ein wirklicher Pluspunkt war, dass die Figuren, die in Chicago spielten, "echt" waren. Sie lebten, sie berührten mich. Ich wollte auf einmal total viel über die Entwicklung der Krankheit AIDS erfahren. Und ihr Lebens- und Leidensweg hat mich zu Tränen berührt. Ich habe als Leser gemerkt, dass die Autorin wirklich etwas zu sagen hat und dass das ihr Thema ist/ war.
Ein wirklich lesenswertes Buch!




von: Philipp Oehmke
von: Florian Knöppler
von: Peter Cameron
 

alasca

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13. Juni 2022
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Ein wirklich lesenswertes Buch!
Ich hab es im Original gelesen und mochte es sehr. Fand es weder trivial noch habe ich Längen verspürt. Was ich aus dem Roman mitgenommen habe, war ein ganz neues Bewusstsein dafür, wie katastrophal sich die AIDS-Krise auf die amerikanische Bevölkerung ausgewirkt hat. Wie viele Menschen gestorben sind. Hatte ich vorher so nicht verstanden.
 

Literaturhexle

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2. April 2017
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49.800
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Mir hat es auch sehr gut gefallen. Sehr authentische Figuren, die einen neuen Blickwinkel auf die Aids Epidemie richtet. Nein, Längen habe ich keine empfunden und Schmonzetten-Alarm schon gar nicht.
 
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schokoloko30

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26. August 2020
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Ich fand das auch wirklich toll geschrieben, was diese Krankheit bei den einzelnen Menschen angerichtet hat. Ich persönlich empfand den Teil von Paris etwas zu langatmig und nicht richtig zur Geschichte passend, diesen Teil hat mich immer wieder herausgerissen!
 
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