Rezension Rezension (4/5*) zu Die Hölle war der Preis: Roman nach einer wahren Geschichte von Hera Lind.

nellsche

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1. September 2018
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Bewegend

Gisa Stein hat den Traum, Tänzerin zu werden und schafft es bis an die Staatsoper. Als sie in die Fänge der Stasi gerät, will sie mit ihrem Ehemann Edgar in den Westen fliehen. Doch sie werden an der Grenze erwischt und kommen ins Gefängnis. Was Gisa dann in dem Frauengefängnis Hoheneck erlebt, ist die reinste Hölle. 

Ich mag sehr gerne Romane, die sich mit den realen Vergangenheit beschäftigen. Deshalb habe ich mich sehr auf dieses Hörbuch gefreut und war wahnsinnig gespannt.
Die Sprecherin hat mir gut gefallen. Ich konnte prima abschalten und mich ganz auf die Geschichte einlassen und konzentrieren.
Die Charaktere wurden authentisch und lebendig beschrieben. Dadurch fiel es mir leicht, mich auf Gisa und Ed einzulassen und mit ihnen mitzufühlen.
Die Story zeigte auf, mit welcher Härte in der damaligen DDR gegen Menschen, die flüchten wollten, vorgegangen wurde. Die Szenen waren teilweise sehr hart und brutal, insbesondere die Zeit im Gefängnis für Gisa. Dadurch wurde mir vor Augen geführt, wie froh und glücklich man sein kann, wenn man in Freiheit lebt und selbst über sein Leben entscheiden kann und darf. Die Geschichte von Gisa war sehr berührend und bewegend.
Ich hätte am Ende gerne noch einen Epilog gehabt, um einen groben Blick auf das weitere Leben von Gisa zu haben.

Das Hörbuch bzw. die Geschichte hat mir gut gefallen. Dieser Teil der Geschichte verdient es, nicht vergessen zu werden. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.