Rezension Rezension (4/5*) zu Die Falle von Melanie Raabe.

lord-byron

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Buchinformationen und Rezensionen zu Die Falle von Melanie Raabe
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Gegen Ende wird es sehr spannend

Linda Conrads ist ihren Fans und der Presse ein Rätsel. Sie veröffentlicht Jahr für Jahr Bücher, die zu Bestsellern werden, lebt aber völlig zurückgezogen. Seit gut elf Jahren hat sie keinen Fuß mehr über die Schwelle ihres Hauses gesetzt. Die Medien spekulieren über eine mysteriöse Krankheit, doch den wahren Grund kennt niemand außer Linda selbst: Sie wird von einer schrecklichen Erinnerung gequält, denn vor vielen Jahren hat sie ihre jüngere Schwester Anna ermordet aufgefunden - und den Mörder flüchten sehen. Der Täter wurde nie gefasst, und das Gesicht des Mörders verfolgt Linda seither bis in ihre Träume. Doch eines Tages flimmert genau dieses Gesicht über ihren Fernseher. Es gehört Victor Lenzen, dem neuen Reporter einer Nachrichtensendung. (Amazon)

Seit einiger Zeit mag ich Hörbücher sehr gerne, weil man wunderbar Handarbeiten dabei machen kann. Aber es ist mir aufgefallen, wie sehr es von der Stimme der Sprecher abhängt, ob einem das Buch gefällt oder nicht. Ich hatte hier am Anfang große Schwierigkeiten mit der weiblichen Stimme, die von Birgit Minichmayr gesprochen wird. Ich konnte mit ihr nicht warm werden und empfand sie als unangenehm. Dagegen fand ich die männliche Stimme von Devid Striesow sehr sympathisch. Aus diesem Grund habe ich erst mal eine Weile gewartet, bevor ich meine Meinung dazu aufschrieb, denn ich wollte ja die Geschichte und nicht die Stimme beurteilen.

Im Nachhinein muss ich sagen, dass die Geschichte ziemlich gut ist. Eine beliebte Autorin hat seit 11 Jahren nicht mehr das Haus verlassen. Seit dem Zeitpunkt, als sie ihre Schwester ermordet in ihrer Wohnung aufgefunden hat. Sie sieht das Gesicht des Mörders und viele Jahre später glaubt sie, den Täter in einem Reporter wiederzuerkennen. Was soll sie jetzt tun? Wie soll sie an diesen Mann heran kommen?

Zur gleichen Zeit veröffentlicht sie ihr neues Buch. Einen Thriller, in dem sie den Mord an ihrer Schwester und die anschließenden Ermittlungen beschreibt. Kann das den Mörder vielleicht aufschrecken?

Sehr gut fand ich die beiden verschiedenen Erzählstränge. Birgit spricht die fortlaufende Geschichte und Devid erzählt Passagen aus Lindas neuem Buch. So weiß man immer genau wo man gerade ist. Ansonsten hätte ich große Schwierigkeiten gehabt, die beiden Stränge auseinanderzuhalten, da sie sich doch recht ähnlich sind. Lindas Verhalten kann ich nicht immer nachvollziehen, aber wer weiß schon wie man sich verhält, wenn man so schlimmes durchmachen musste.

Gegen Ende des Hörbuchs legte ich eine Nachtschicht ein, weil ich unbedingt wissen musste wie es endet. Ich vergebe 4 von 5 Punkte für ein gutes Buch, das mir leider durch die Stimme der Sprecherin nicht so nah ging, wie es vielleicht das Printbuch getan hätte. Aber alles in allem hat mich die Geschichte überzeugt und ich empfehle dieses Buch gerne weiter.

© Beate Senft

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