Rezension Rezension (4/5*) zu Die Ewigkeit in einem Glas: Roman von Jess Kidd.

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Gelöschtes Mitglied 2403

Gast
Eine Spurensuche der besonderen Art

Jess Kidd konnte mich schon mit ihrem "Der Freund der Toten" begeistern. Deswegen hat es mich gefreut, dass Jess Kidd hier bei diesem Buch die Leser in eine andere Zeit entführt. Denn diese andere Zeit, das 19. Jahrhundert und Jess Kidd's Phantasie, dies könnte eine hervorragende Mischung werden. Und genau so ist dieses Buch auch! Eine hervorragende Mischung!

Dieses Buch hat mir wirklich die Stunden ungemein versüßt! Ein richtig guter Mix ist Jess Kidd hier gelungen und im Vergleich zu ihrem anderen Buch "Der Freund der Toten" hat sie hier noch einen deutlichen Zahn zugelegt. "Die Ewigkeit in einem Glas" ist ein spannender und absolut interessanter Mix aus Abenteuer, Crime, Mystery, Liebe, Horror und Humor, ich habe dieses Buch wirklich sehr gern gelesen. Dieses Buch wird aber nicht jedem gefallen, man sollte schon etwas offener und experimentell veranlagt sein und sich darüber im Klaren sein, dass dieses Buch von vielem etwas hat, eben eine Mischung ist, eine sehr interessante Mischung! Wer in seiner Kindheit Abenteuerromane geliebt hat, wer die nebligen Straßen von London und den darin liegenden Schauer mag und auch einen guten Schuss Mystik/Fantasy verträgt/mag, ist hier in meinen Augen richtig.

Wir befinden uns in London im Jahre 1863 und Bridie Devine, eine Privatdetektivin, bekommt den Auftrag, die entführte Tochter des Adligen Sir Edmund zurückzubringen. Irgendetwas ist eigenartig an diesem Fall, doch das eigenartige Dinge in Jess Kidd's Romanen eine Rolle spielen, werden ihre Freunde wissen. Bridie Devine, die Hauptheldin in Jess Kidd's Buch, macht einfach Spaß. Stark und selbstbewusst durchschreitet sie ihre Zeit, sie lebt und liebt ihr Leben und war mir definitiv sehr sympathisch. Dieses Buch spielt in einer Zeit, in der es nicht so oft starke weibliche Charaktere gegeben hat. Umso schöner ist es, dass dies hier anders ist. Aber nicht nur Bridie ist cool, mindestens ebenso sehr gefiel mir die etwas kantige Rolle der Cora, Bridies Haushälterin. Und auch ihr etwas durchsichtiger Begleiter Ruby Doyle mit seinen etwas wandelbaren Tätowierungen macht immens Spaß. Dieses Trio macht sich auf den Weg, die entführte Tochter des Sir Edmund zu finden und nimmt den Leser auf eine interessante, spannende und außergewöhnliche Reise mit.

Unbedingt Lesen!!!