Rezension Rezension (4/5*) zu Der Todesbruder: Thriller (Viktor Puppe, Band 3) von Thomas Elbel.

wal.li

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1. Mai 2014
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Buchinformationen und Rezensionen zu Der Todesbruder von Elbel, Thomas
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Göttliche Tragödie

Kommissar Viktor Puppe, von seinem Kollegen Kenji Tokugawa gerne mal als Besserwisser bezeichnet, bekommt es mit einem Mord zu tun, dessen Grausamkeit jede Phantasie übersteigt. Bis ein zweites Opfer gefunden wird. Zunächst scheint der einzige Zusammenhang in einer Folge römischer Ziffern zu bestehen, welche beiden Leichen beigegeben waren. Die ehemalige Kollegin und jetzige Chefin der Beiden Begüm Duran hat einen anderen Ermittlungsansatz, welcher sie zu einem beruflichen Wettstreit mit der Gerichtsmedizinerin Stella Samson führt. Viktor und Ken sind also meist zu zweit auf der Suche nach dem Täter. Dabei führt eine Spur an eine renommierte Schule.

In diesem Band ermitteln Viktor (von) Puppe und Kenji Tokugawa zum dritten Mal. Die beiden Kommissare müssen eine Reihe von Todesfällen aufklären, für die sie ihre ganzen Fähigkeiten brauchen. Besonders Viktor mit seinem Allgemeinwissen kann einige Teile des Puzzles zusammenfügen. Doch ohne Kenji würde er nicht so richtig vorankommen, auch wenn Kenjis loses Mundwerk nicht immer passend, aber meistens treffend funktioniert. Die gewitzte, aber manchmal aufbrausende Begüm fehlt manchmal. Sie muss sich noch auf ihrem neuen Chefposten zurechtfinden und einige Seminare besuchen. Und dann ist da noch ihre Rivalität zu Stella, die sie in unwegsames Gelände führt.

Dieser klug aufgebaute Thriller fesselt so, dass man ihn nach einiger Zeit nicht mehr aus der Hand legen mag. Die drei Ermittler sind einem aus den vorherigen Bänden ans Herz gewachsen und so einiges, was sie hier erleben müssen, ist auch für die erfahrenen Ermittler nicht leicht zu ertragen. Einiges, was man sich als Leser nicht allzu genau vorstellen möchte, was aber dazu beiträgt, in jedem Moment wissen zu wollen, wie es auf der nächsten Seite weitergeht. Der Fall erweist sich als äußerst spannend und auch die Geschichte Viktors, Kenjis und Begüms wird so weitererzählt, dass man gebannt folgt. Ob jede Wendung den Geschmack trifft, muss natürlich jeder selbst entscheiden, aber insgesamt ist dieser Roman sehr spannend und interessant. Ein toller Abschluss für ein tolles und liebenswertes Team.


 

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