Rezension (4/5*) zu Der silberne Elefant: Roman von Jemma Wayne

G

Gelöschtes Mitglied 2403

Gast
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Emily + Lynn + Vera

Eine Geschichte von drei Frauen, in der es um feministische Themen geht, aber ebenso um die Liebe und die Schuld, um den Glauben und um erlittene Traumata, insgesamt ganz interessant, aber auch etwas unstimmig gemacht.

Da gibt es einmal Emily, eine junge Frau, die aus Ruanda stammt, eine Tutsi, die dem Völkermord entkommen ist, voller Traumata und Grauen, versucht sich ein normaleres Leben in London aufzubauen und kommt nicht damit klar ein Opfer zu sein. Dann gibt es Lynn, eine junge Frau, auf die eine Heirat wartet, die auf dem besten Wege ist sich ein wunderbares Leben aufzubauen, doch alte Fehler holen sie ein und über ihren Glauben zu Gott versucht sie da herauszufinden. Und als letzte der drei Frauen folgt Vera, eine ältere und kranke Frau, deren Leben zu Ende geht und die auf ihre Zeit zurückschaut und Resümee zieht und ebenso kein Opfer sein will. Alle drei vereint eine gewisse Stärke und alle drei beeinflussen sich.

Insgesamt ist dieses Buch gut und spannend zu lesen, aber irgendetwas stört mich an diesem Buch. Ich weiß nicht recht wie ich es formulieren soll. Ich weiß auch nicht was es eigentlich ist. Irgendetwas fühlt sich für mich unrund an. Ist es die Geschichte oder deren Gestaltung? Mäandernde Geschichten finde ich eigentlich richtig gut, aber hier passt dies glaube ich nicht. Wenn diese Geschichte chronologisch aufgebaut worden wäre und mit Emilys Leben in Ruanda begonnen hätte und dies auch ausführlicher erzählt worden wäre und erst später Lynn und Vera dazugekommen wären und deren Leben dann mit Rückblicken versehen gewesen wäre, hätte die Geschichte in meinen Augen ein stimmigeres Bild bekommen. Dennoch empfinde ich diesen meinen Eindruck nicht als Makel, denn 4 Sterne ist mir die Geschichte dennoch wert.

 

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