Rezension Rezension (4/5*) zu Der Schattengarten von Anna Romer.

S

Sylli

Gast
Buchinformationen und Rezensionen zu Der Schattengarten von Anna Romer
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Rätsel aus der Vergangenheit glaubwürdig gelöst

Worum es geht
Nach einem mehrjährigen Aufenthalt in London kehrt Lucy Briar in ihre australische Heimat zurück, um den Nachlass ihres Großvaters zu sichten. Die junge Frau kommt dabei rätselhaften Ereignissen in ihrer Familie auf die Spur, unter der bereits ihr Vater von Kindheit an gelitten hatte.

Wie es mir gefallen hat
Mit ihrem Roman hat Anna Romer eine spannende Familiengeschichte vorgelegt, die mich von Anfang an gefesselt hat. Lucy ist eine sympathische Protagonistin, deren Privatleben nicht ganz problemlos verläuft. Bei der Suche nach der richtigen Entscheidung kommt ihr die Rückkehr nach Melbourne nicht ungelegen, doch wird sie hier sehr rasch in die Schatten der Vergangenheit, die über ihrer Familie lasten hineingezogen.
Anfangs mögen die in der Vergangenheit spielenden Ereignisse etwas verwirrend erscheinen, doch bald entwickelt sich daraus ein sehr interessanter Handlungsstrang, der den Hörer schon bald eigene Vermutungen anstellen lässt. Die Figuren fand ich allesamt sehr gut beschrieben und glaubwürdig dargestellt. Vor allem in die Personen aus der Vergangenheit konnte ich mich sehr gut hineinfühlen.
Die Idee, ein abgewandeltes Märchen in die Geschichte einzubinden, in dem Lucys Vater Ängste und unverstandene Ereignisse aus der Kindheit verarbeitet, fand ich sehr originell und durchaus passend.
Meiner Meinung nach ist der Roman logisch gut nachvollziehbar und letzten Endes werden auch alle Rätsel und Geheimnisse realistisch gelöst.
Eva Gosciejewicz und Jakob Weigert haben mich mit ihren ausdrucksstarken und nuancenreichen Stimmen in der gekürzten Hörbuchfassung 10h 43 gut unterhalten.

 

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