Rezension Rezension (4/5*) zu Der Postbote von Girifalco oder Eine kurze Geschichte über den Zufall: Roman v.

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Gelöschtes Mitglied 2403

Gast
Eine italienische männliche Amelie

Domenico Dara hat hier einen ungemein warmherzigen und auch etwas märchenhaften Roman geschrieben, der nur so sprüht vor italienischem kleinstädtischem Flair der 60er Jahre. Die Sprache ist einfach gehalten, manchmal etwas gefühlsüberfrachtet, hat aber auch wunderschöne Passagen. Die Geschichte entwickelt sich etwas langsam, ein Lesesog ist aber definitiv vorhanden, er wäre in meinen Augen nur noch etwas ausbaufähig. Alles in allem ist dieses Buch eine nette und entspannende Unterhaltung, die zeigt, dass der Autor einen Blick für die Menschen und ihre Gefühle hat, und hier vor allem für die Liebe.


Zur Geschichte: Der Postbote von Girifalco, einem kleinen italienischem Ort, hat einen Blick und ein Herz für seine Mitmenschen. Der sehr empathische Mensch hat aber auch ein etwas merkwürdiges Hobby, er liest die Post seiner Mitbürger aus Girifalco, möchte alles über seine Nachbarn wissen und greift auch manchmal in deren Korrespondenz ein. Allerdings in helfender Mission. Eine Geschichte, die mich sehr an "Die fabelhafte Welt der Amelie" erinnert hat, nicht nur dadurch, dass der Hauptcharakter in die Leben seiner Mitmenschen eingreift, sondern auch durch die empathische und warmherzige Zeichnung der Charaktere.

 
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