Rezension Rezension (4/5*) zu Der Metropolist: Roman von Seth Fried.

Helios

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8. Oktober 2017
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Buchinformationen und Rezensionen zu Der Metropolist: Roman von Seth Fried
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Das will ich im Kino schauen!

Inhalt: Metropolis ist die strahlende Stadt der Zukunft, der wahr gewordene amerikanische Traum – und Henry Thompson, pflichtbewusster Beamter der Verkehrsbehörde, ist bereit alles zu tun, damit das auch so bleibt. Als seine Behörde ins Kreuzfeuer eines mächtigen Feindes gerät, beginnt Henry zu ermitteln. Korrekt und regelkonform möchte er rasch Ergebnisse präsentieren. Zu dumm nur, dass man ihm als Partner in diesem Fall ausgerechnet die Künstliche Intelligenz OWEN zur Seite stellt: Die KI säuft, raucht und scheint von Vorschriften noch nie etwas gehört zu haben. Doch um Metropolis zu retten, müssen sich Henry und OWEN wohl oder übel zusammenraufen.
Das Buch ist sehr spannend, teilweise etwas abstrus, lustig und am Ende auch ein bisschen philosophisch. Am besten aber gefällt mir am Buch, wie der Autor die Zukunft der Stadtentwicklung und Urbanisierung beschreibt, realistische Entwicklungen, deren positive Auswirkungen und negative Konsequenzen. Aus diesem Grund wäre es schon wichtig, das hier als Buch zu lesen, denn ein Film kann das nie derart vermitteln.
Weshalb ich aber dennoch eine Verfilmung davon sehen möchte, ist OWEN. Die KI steckt in einer kleinen Anstecknadel von Henry und manifestiert sich als Hologramm. Der Autor hat sich großartig überlegt, wie so ein Hologramm mit der Umgebung interagieren kann, welche Möglichkeiten es gibt. Aber eben nicht nur nüchtern actiongeladen, sondern richtig lustig mit einem sehr gelungenem Humor. Und bei jeder dieser Szenen sind richtig tolle Bilder in meinem Kopf entstanden, einfach ein tolles Leseerlebnis.
Fazit: Sehr zu empfehlen.