Rezension Rezension (4/5*) zu Der Herr der Ringe von J.R.R. Tolkien.

Christer Tholin

Mitglied
2. März 2016
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Stockholm, Schweden
Buchinformationen und Rezensionen zu Der Herr der Ringe von J.R.R. Tolkien
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das Meisterwerk unter den Fantasybüchern

Ich glaube, den Inhalt braucht man wohl nicht wiedergeben, durch die Verfilmung ist die Trilogie ja allgemein bekannt.
Was mich beeindruckt hat, ist, wie Tolkien sich eine vollständig eigene Welt ausgedacht hat, mit langer Vorgeschichte, eigenen Sprachen und eigenen Völkern und Fabelwesen - auch wenn vieles davon aus der nordischen Mythologie entlehnt wurde.
Dazu ein Kampf zwischen Gut und Böse beziehungsweise David gegen Goliath. Viele der Fragen, die uns Menschen bewegen, sind mit eingeflochten: wieviel bin ich bereit für ein größeres Ziel einzubringen? Wie weit geht Freundschaft und Loyalität? Was passiert am Ende des Lebens?
Die Handlung ist über weite Strecken spannend und insgesamt passiert eine ganze Menge, aber die ersten 50 Seiten über die Hobbits sind schwere Kost. Außerdem sind ein Teil der Figuren doch recht stereotyp, daher der Punktabzug.
Trotzdem: ein Klassiker der Weltliteratur.
Und ja: der Film ist für mich die Krönung!

von: Tholin, Christer
von: Pascal Mercier
von: M.C. Poets
 
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Tiram

Bekanntes Mitglied
4. November 2014
3.569
4.589
49
Seit Jahren habe ich schon den grünen Schuber im Regal stehen. Ich bin an den ersten 40 Seiten gescheitert. Da kannte ich aber die Verfilmung noch nicht. Die habe ich nun schon des Öfteren mit ungebrochener Begeisterung gesehen.
Irgendwann mach ich mich noch einmal an die Bücher ran.
 

Astrid Rußmann

Mitglied
4. Februar 2016
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Die Handlung ist über weite Strecken spannend und insgesamt passiert eine ganze Menge, aber die ersten 50 Seiten über die Hobbits sind schwere Kost.
von: Tholin, Christer
von: Pascal Mercier
von: M.C. Poets

Die ersten 50 Seiten sind schwere Kost? Ich habe gerade die ersten 100 Seiten, die noch im Auenland spielen, immer als atmosphärisch besonders dicht und kurzweilig empfunden. Ich habe das Buch mehr als einmal gelesen (wenn das letztemal auch schon ein bißchen her ist), und den Beginn mit dem Aufbruch Bilbos und Frodos jedesmal geradezu in einem Zustand seligster Entrückung verschlungen. Unglaublich, wie verschieden ein und dieselbe Textstelle auf Leser wirken kann.

Ich würde sogar noch weiter gehen: Der erste Teil gefällt mir sogar am besten. Von Auenland, über Bree und Bruchtal nach Moria. Was da so so alles passiert, das ist unterhaltsam und abwechslungsreich. Längen sehe ich eher im zweiten Teil, und zwar auf dem Weg Frodos und Sams nach Mordor hinein. Das zieht sich und zieht sich. Und außerdem neigt Tolkien im zweiten und dritten Teil zu von allzuviel Pathos geschwängerter Sprache. Wenn dann ein ums andere Mal ein Absatz mit "und siehe!" beginnt, bin ich schon geneigt, mich zu vergewissern, daß ich nicht die Bibel in Händen halte.

Aber trotzdem: Tolkien is the Master. Er ist der Grund, weshalb ich keine Fantasy schreibe und (außer Marion Zimmer Bradley) auch keine Fantasy lese. Er hat meiner Meinung nach alles schon gesagt, was man in diesem Genre sagen kann.
 
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CaptnMoe

Neues Mitglied
21. Januar 2017
11
7
4
25
Ich finde bei Tolkien gerade die seitenlangen Beschreibungen faszinierend, er umreißt eine andere Welt und lässt Figuren trotz einfachster Umreißung wahnsinnig lebendig wirken, ich glaube ich würde mich auch in einen Herr der Ringe Film setzen, wenn sie nur die ersten paar Seiten verfilmt hätten um mir die Landschaften anzuschauen, am Anfang des Buches überkommt mich einfach eine riesige Welle des fernwehs!