Rezension Rezension (4/5*) zu Das Hospital von Oliver Ménard.

ulrikerabe

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14. August 2017
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Wien
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Buchinformationen und Rezensionen zu Das Hospital von Oliver Ménard
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Beklemmend und düster

In der Spree wird eine grausam entstelle Frauenleiche angetrieben. Als sich herausstellt, dass es sich bei der Toten um eine Hackerin und ehemalige Freundin von Albert Heidrich, handelt, involviert sich Christine Lenève erneut in eine Mordermittlung.

Das Hospital ist der zweite Teil der Trilogie um die investigative Journalistin Christine Lenève und ihren Partner Albert Heidrich. In diesem Teil rückt Alberts Persönlichkeit und Vergangenheit in den Vordergrund. Nichtsdestoweniger ist Christine die treibende Kraft in den Ermittlungen. Wieder ist die Jagd nach einem Serienkiller für Christine lebensverändernd. Nicht nur der „Eismann“, ein absolut empathieloser Killer, rückt in ihren Fokus. Auch die dekadente Verkommenheit der begleitenden Umstände erfordert ihre volle Aufmerksamkeit.

Es ist dieser Teil in meinen Augen viel düsterer und beklemmender als der Vorgänger, allein schon der Schauplatz der Morde, ein verfallenes ehemaliges Hospital erzeugt sehr ungute Momente. Auch in diesem Band scheint nach zwei Dritteln der Höhepunkt erreicht. Es wäre aber kein Ménard, wenn es nicht noch auf den letzten Seiten zum absoluten Showdown kommen würde. Neben Albert und Christine darf auch Kriminalkommissar Dom wieder mitspielen, doch scheint er es sich hier absolut mit Christine verscherzt zu haben. Es darf spannend bleiben, wie die Geschichte der drei auch nach Auflösung dieses Falles weitergeht.