Rezension Rezension (4/5*) zu Das Haus der Schlange (Hercule Flambeau's Verbrechen) von Ellen B. Crown.

parden

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13. April 2014
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Niederrhein
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Buchinformationen und Rezensionen zu Das Haus der Schlange von Ellen B. Crown
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Die Meisterdiebe geben sich die Ehre...


Flambeau stellt sich der Herausforderung seines Lebens: Der Meisterdieb muss einen anderen Meisterdieb bestehlen, um seinen Ruf zu retten. Denn beim Wettlauf um eines der verschollenen und unbezahlbaren Fabergé-Eier, kommt ihm ein mysteriöser Konkurrent zuvor. Ein Mann, der in Diebeskreisen bloß unter dem Decknamen "Die Schlange" bekannt ist... Doch Hercule Flambeau ist fest entschlossen, das Fabergé-Ei an sich zu bringen und seinen Ruf als Meisterdieb wieder herzustellen. Ein aufregendes Abenteuer führt ihn ins Geheimversteck seines dunklen Gegenspielers, in dem tödliche Gefahren auf Flambeau lauern. Denn dort, in einer halbverfallenen Villa, liegt das verschollen geglaubte Meisterwerk versteckt. Und so betritt Hercule Flambeau schließlich das Haus der Schlange...

Meisterdiebe müssen erfinderisch sein, und Hercule Flambeau ist tatsächlich ein Meister seines Faches. Zuletzt gelang ihm wieder einmal ein genialer Coup, bei dem ihm die wertvollen Schmuckstücke einer reichen Dame in die Hand fielen. Doch nun entdeckt Flambeau zu seiner großen Empörung einen Zeitungsartikel, in dem ihm der Rang des größten Meisterdiebes aberkannt wird. 'Die Schlange' kündigt in diesem Artikel an, ein kostbares Fabergé-Ei zu stehlen, und als es Flambeau nicht gelingt, seinem Konkurrenten zuvorzukommen, bleibt ihm nichts anderes übrig, als mit seinem Freund Leon in das Haus der Schlange einzubrechen, um seinen Ruf wiederherzustellen. Doch dort erwartet ihn eine böse Überraschung...

Mit nur fünf Sprechern plus Erzähler kommt dieses gerade einmal 59-minütige Hörspiel aus: Hans Georg Panczak spricht Flambeau schon in den Pater Brown-Hörspielen und erweckt den Meisterdieb auch hier mit seiner unverkennbaren Stimme zum Leben, wobei er seinen Part mit Hingabe und hörbar Lust an der Rolle bestreitet. Dabei gibt es gerade zu Beginn des Hörspiels eine ganze Reihe von Anzüglichkeiten und Doppeldeutigkeiten, die, da so unerwartet präsentiert, einfach nur amüsant sind. Die akkustische Gestaltung untermalt die Erzählung durchaus angemessen, wobei eher Wert auf eine recht ruhige, stimmungsvolle Atmosphäre als auf überladene Soundeffekte gelegt wird. Im Mittelpunkt stehen hier ganz eindeutig die Sprecher.

Eine nette Unterhaltung für zwischendurch, von der nicht zu viel erwartet werden darf. Aber wer Hörspiel-Krimis à la Pater Brown mag, der wird auch hier auf seine Kosten kommen.


© Parden

 

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