Rezension Rezension (4/5*) zu Das erste Schuljahr: Hedvig! von Frida Nilsson.

parden

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13. April 2014
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Niederrhein
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Buchinformationen und Rezensionen zu Das erste Schuljahr: Hedvig! von Frida Nilsson
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Erfrischende Unterhaltung für Schulanfänger...


Hedvig wohnt nicht am Ende der Welt, sie wohnt dahinter. In einem roten Holzhaus, mit ihren Eltern, einem Schaf, einigen Hühnern, einem Hund, zwei Katzen – aber ohne beste Freundin. Was für ein Glück, dass sie endlich in die erste Klasse kommt - denn plötzlich ist ihr Leben voller Abenteuer!

Linda wird gleich am ersten Schultag ihre beste Freundin, und Hedvig hat in den folgenden Wochen jede Menge verrückte Einfälle, die allerdings manchmal ganz anders ausgehen, als sie sich das vorgestellt hat. Wie hätte Hedvig denn auch darauf kommen können, dass Kaulquappen keine Sahne mögen, Rickard vom Seifenwasser in seiner Trinkflasche spucken muss und die Blumen, die sie für Mama pflückt, eigentlich der Nachbarin gehören? Aber Hedvig macht auch ihr erstes Schwimmabzeichen, verschenkt ihr kostbares Lebkuchenhaus, verliebt sich unsterblich in einen Einsiedlerkrebs - und lernt jeden Tag etwas dazu.

Frida Nilsson schafft es grandios, sich in die Rolle eines aufgeweckten kleinen Mädchens zu versetzen, das alles andere als perfekt ist. Die komplette Figur wirkt absolut authentisch und glaubhaft - mit all ihren Ängsten, Gefühlen, Wünschen und ihrer ganz eigenen Art, sich die Welt zu erklären. So gibt es hier in den verschiedenen Episoden immer wieder Missverständnisse zwischen Hedvig und ihrer Umwelt, einfach weil das Mädchen sich etwas anders vogestellt oder etwas falsch verstanden hat. Ihren eigenen Kopf hat Hedvig außerdem, allerdings auch oft ein schlechtes Gewissen und Sorge vor den Kosequenzen ihres manchmal recht unbedachten Tuns.

153 Minuten dauert der gelungene Vortrag von Heike Makatsch, der einen irgendwo in die schwedischen Wälder versetzt, nahe Bullerbü und Lönneberga, würde ich vermuten, und sicher hätte sich Hedvig mit Lisa, Lotta und vielleicht auch dem frech-charmanten Michel ausgezeichnet verstanden...

Empfohlen wird das Buch für Kinder von 7-9 Jahren, aber auch ich hatte durchaus Vergnügen beim Hören!


© Parden



 

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