Rezension Rezension (4/5*) zu Bluthaus von Romy Fölck.

wal.li

Bekanntes Mitglied
1. Mai 2014
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Buchinformationen und Rezensionen zu Bluthaus von Romy Fölck
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Harley

Sowohl Frida Paulsen als auch Bjarne Haverkorn sind nach dem letzten Fall noch erholungsbedürftig. Obwohl Frida ihre Prüfung bestanden hat, ist sie unsicher, ob sie überhaupt bei der Polizei bleiben will. Deshalb hat sie sich beurlauben lassen und verbringt noch mehr Zeit auf dem elterlichen Hof. Haverkorn dagegen muss in einem Todesfall ermitteln, was ihm mit seiner langjährigen Berufserfahrung ungewöhnlich nahe geht. Schlimmer noch wird es, als er erfährt, dass es sich bei der Toten um eine ehemaligen Kollegin handelt. Auch Haverkorns Privatleben gerät in schwieriges Fahrwasser. Wieso nun ist die Frau ums Leben gekommen? Und welche Rolle spielt dabei Fridas Schulfreundin Jo, die die Tote gefunden hat?

Auch im zweiten Fall von Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn führen die Spuren des Falles in die Vergangenheit. Bis die beiden dies herausfinden, dauert es eine kleine Weile. Zunächst ist die Tote unbekannt. Warum allerdings war ausgerechnet Jo bei der Frau als sie starb? Eigentlich soll Jo von Kommissar Haverkorn nur als Zeugin vernommen werden. Sie allerdings befürchtet, dass der Beamte sie verdächtigt. Sie ruft deshalb ihre Freundin Frida herbei. Als diese versucht, die Freundin zu beschwichtigen, verschwindet diese aus dem Kommissariat und ihre Harley verschwindet von dem einsamen Hof, auf dem auch die Leiche gefunden wurde.

Geschickt werden auch hier wieder Vergangenheit und Gegenwart, Berufliches und Privates verquickt. Wie im wirklichen Leben haben es Frida und besonders Haverkorn manchmal schwer bei der beruflichen Stange zu bleiben, wenn die Gedanken mit privaten Entwicklungen beschäftigt sind, die wahrlich unvorhersehbar waren. Dennoch auch Haverkorn kniet sich in die Untersuchung, schließlich muss geklärt werden, warum die Ex-Polizistin einfach so erstochen wurde. Frida versucht inzwischen ihre verschwundene Freundin zu finden.

Auch dieses Hörbuch wird von Michael Mendl vorgetragen, was hier besser passt als beim ersten Band, zum einen, weil es etwas mehr um Haverkorn geht, zum anderen, weil die Stimme beim zweiten Fall bereits etwas Vertrautes hat. Inhaltlich ist dieser zweite Fall noch besser gelungen als der Erste. Gerne verlängert man für mehrere Momente die Hörsitzung, nur um zu erfahren, wie es weitergeht.