Rezension (4/5*) zu Blütengrab: Thriller von Ada Fink

buchregal

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8. April 2021
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Düsterer Thriller

Kurz nach der Wende wird in einem abgelegenen Waldstück bei Wussnitz ein totes Mädchen von einem Kind gefunden. Die Leiche liegt auf Blütenzweigen drapiert und ist mit Runen gezeichnet. Die junge Polizistin Ulrike Bandow aus dem Ort ermittelt mit dem neuen Kollegen Ingo Larssen aus dem Westen. Sie stoßen auf widerwärtige Verbrechen in der Vergangenheit. Die Verstrickungen reichen in die höchsten Kreise und so werden ihnen bald eine Menge Steine in den Weg gelegt.
Es ist kurz nach der Wende und in dem kleinen Ort Wussnitz ist es ziemlich trostlos. Die Einwohnerzahl hat stark abgenommen und vieles verfällt einfach. Anscheinend traut man Ulrike Brandow die Ermittlungen nicht so wirklich zu, denn man stellt ihr den westdeutschen Kollegen Ingo Larssen an die Seite. Vorbehalte und Misstrauen gibt es auf beiden Seiten, doch um den Fall zu lösen, müssen sie aufeinander zugehen und sich vertrauen. Dabei haben beide ihre Geheimnisse, die sie auch weiter wahren wollen. Aber Brandow muss in ihre eigene Vergangenheit eintauchen, damit sie in diesem Fall weiterkommen. Die persönlichen Seiten der Kommissare spielen also in diesem Thriller auch eine Rolle. Ulrikes Bruder sympathisiert mit der rechtsextremen Szene. Beziehungen sollen dabei helfen, alles unter der Decke zu halten.
Auch wenn ich finde, dass es zwischendurch ein paar Längen gibt, ist dieser komplexe Thriller mit seiner etwas düsteren und trostlosen Atmosphäre durchaus spannend.


 

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