Rezension (4/5*) zu Blackbird: Roman von Matthias Brandt

Anjuta

Bekanntes Mitglied
8. Januar 2016
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62
Essen
Die humorig verwirrte Welt eines 16jährigen

In Matthias Brandts “Blackbird” lernen wir Motte, einen pubertierenden 16-Jährigen, als Erzähler kennen. Er steckt gerade in einer mehrfachen Lebenskrise.
• Seine Eltern haben sich getrennt und er zieht deshalb mit seiner Mutter in eine neue Wohnung.
• Sein bester Freund Bogi kommt mit einer tödlichen Krankheit ins Krankenhaus und Motte weiß so gar nicht, wie er in dieser Situation mit ihm umgehen kann.
• Seine Angebetete – Jacqueline – zeigt sich von ihm wenig beeindruckt und bringt ihn in eine peinliche Situation.

Und so streifen wir in dem Buch durch Mottes Welt und entdecken diese immer aus seiner Erzählperspektive heraus, werfen so einen Blick in die Gedankenwelt eines weitgehend normal verwirrten Jugendlichen und wissen doch immer ganz genau, dass es nicht die Gedankenwelt eines Pubertierenden ist, sondern eine, wie sie sich der erwachsene Autor vorstellt und vorzustellen vermag. Und das ist sicher eines nicht: deckungsgleich. Und doch ist mit der Lektüre ein großer Spaß an dieser besonderen Gedankenwelt und den Situationen, in die diese ihren Denker Motte zu bringen vermag, verbunden. Matthias Brandts Humor, Sprachwitz und -kunst bestimmen dieses Buch und tragen die Lektüre über die pubertierenden Hürden des absurden Tuns und Denkens elegant und stimmig hinweg. Ich vergebe gern 4 Sterne.


 
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Reaktionen: kingofmusic

kingofmusic

Bekanntes Mitglied
30. Oktober 2018
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Ich bin damals "nur" auf 3* gekommen, aber soweit liegen wir trotzdem nicht auseinander *g*. "Blackbird" wurde hier bei uns auch im Theater aufgeführt, hab´s aber leider nicht geschafft, mir eine Vorstellung anzugucken...
 

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