Du traust mir. Sie traut dir. Ich traue niemandem.
Nile hat endlich ihre große Liebe gefunden: Ben. Doch plötzlich verschwindet Ben spurlos. Und niemand will Nile bei der Suche helfen. Bis auf eine – seine Frau. Ihre ärgste Feindin. Judith Merchant inszeniert in diesem hochkarätigen Thriller ein so packendes wie raffiniertes psychologisches Vexierspiel voller doppelter Böden und verblüffender Wendungen.
Eben noch war Ben in der Boutique, in der Nile ein Kleid anprobierte, doch als sie aus der Umkleidekabine kommt, ist er verschwunden. Nile ist sich sicher: Es muss etwas Schreckliches passiert sein. Aber niemand will ihr glauben. Noch nicht mal seine engsten Freunde, die Nile sowieso für zu anhänglich halten. Also muss sie ausgerechnet ihre größte Feindin um Hilfe bitten: Flo, die Frau, mit der Ben noch verheiratet ist. Zu Niles Erstaunen ist diese sehr kooperativ. Doch dann entdecken die beiden Frauen immer mehr Ungereimtheiten in Bens Leben. Und die gemeinsam begonnene Suche entwickelt sich zu einer atemlosen Jagd, denn Nile realisiert: In diesem perfiden Spiel kann sie niemandem trauen. Schon gar nicht Flo.Kaufen
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Nile und Ben, Ben und Nile. Lange hielten sie ihre Beziehung geheim. Als Ben sich auch ganz offiziell von seiner Ehefrau Flo trennen will, kann Nile endlich an eine gemeinsame Zukunft, an eine Hochzeit, ein glückliches Leben mit Ben denken. Doch dann, während Nile in einer Boutique ein Kleid probiert, verschwindet Ben spurlos. Niemand will Nile glauben, bis auf Flo, der verhassten Ex-Frau.
„Atme, Nile! Atme!“ So zieht sich der rote Faden durch den Thriller, geschrieben von Judith Merchant. Es ist eine atemlose Suche, auf die sich Nile macht. Mit hohem Tempo. Und Nile ist eine Protagonistin, die sehr unzuverlässig erzählt. Mal mag man sie, hat Mitleid mit ihr, dann wieder will man will sie durchschütteln und begegnet ihr verständnislos. Was ist los mit dieser Frau, was ist los mit Ben, mit Flo? Nile, die Übersetzerin für Spanisch, Ben, der Vertriebler, normale Menschen mit normalen Leben.
„Der Schlaf der Vernunft gebiert Monster“, dieses grafische Werk des spanischen Künstlers Goya, ist Nile selbstverständlich geläufig, auch die unterschiedliche Deutung dieses Satzes. Niles Monster aus der Vergangenheit lauern.
Traue niemanden, glaube nichts. Das gilt gleichermaßen für Nile und für die Leserin. Und während ich Theorie A, was denn nun mit Ben passiert sein könnte, bald abhake und am Abwägen von Theorie B oder C bin, eröffnet sich Theorie D. Und wenn die Leserin Theorien wälzt, lacht wohl die Autorin.
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