Rezension (4/5*) zu Ascheatem: Das Erbe der Macht 10 von Andreas Suchanek

parden

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13. April 2014
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Niederrhein
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Antarctica...

Max begibt sich in die Höhle des Löwen. Um Leonardo zu retten, geht er aufs Ganze. Doch hat er überhaupt eine Chance? Unterdessen betreten Jen, Alex, Chloe, Chris und Nikki den Boden von Arctica. Hier liegen die legendären Silberknochen verborgen, die das Siegel zur Traumebene darstellen. Das letzte Wettrennen gegen die Schattenfrau beginnt. (Klappentext)

Die Schattenfrau hat bereits einen der drei Sigilsplitter in ihren Händen, die Lichtkämpfer einen weiteren. Wichtig ist es daher, dass der dritte Sigilsplitter - der Ascheatem - nicht auch noch in die Hände der Schattenfrau gerät. Alex, Jen, Chris, Nikki und Chloé werden von Kapitän Nemo nach Antarctica gebracht, wo die Silberknochen verwahrt werden, die den dritten Sigilsplitter beschützen.

Die einzige Möglichkeit, an den dritten Sigilsplitter heranzukommen, ist über die Traumebene. Und das erweist sich als schwieriger als gedacht. Erst einmal muss man sich dessen bewusst werden, dass man gerade träumt, und dann muss man seinen Traum auch noch aktiv gestalten. Sonst gelangt man gar nicht erst an den Ort, wo der Sigilsplitter verborgen ist. Allerdings ist die Schattenfrau ebenfalls schon da, und das Duell auf Traumebene verspricht besonders knifflig zu werden.

Max befindet sich zur selben Zeit in den Gefilden des Feindes - als Doppelagent. Als vermeintlicher Überläufer wird er von den Schattenkriegern fiesen Prüfungen unterzogen - das Wahrheitsserum ist dabei noch das kleinste Übel. Max soll einen Lichtkämpfer ermorden - und nicht nur den... Doch er muss sich etwas einfallen lassen, denn schließlich will er den in Gefangenschaft geratenen Leonardo retten...

Die zehnte Folge der ersten Staffel um "Das Erbe der Macht" hat mich nach der leisen Enttäuschung beim letzten Mal wieder überzeugt. Anfangs recht betulich, bietet die Erzählung durchaus auch humorvolle Passagen, doch später bleibt dafür kaum noch Zeit. Es wird diesmal richtig spannend - und zwar auf beiden Handlungsebenen! Die Traumebene fand ich beim Hören zwar einigermaßen verwirrend, aber die Lichtkämpfer vermutlich auch.

Teilweise konnte ich mir gar nicht mehr vorstellen, wie sich Max bei den Schattenkriegern oder seine Kolleg:innen in Antarctica überhaupt noch retten könnten, aber da hat sich Andreas Suchanek diesmal richtig viel einfallen lassen. Einen Twist fand ich dermaßen verblüffend, dass ich einige Sekunden nicht glauben konnte, was ich da zu hören bekam. Gelungen! Neue Erkenntnisse gibt es obendrein, und was das bedeutet, wird wohl in den verbleibenden beiden Folgen thematisiert werden.

Kris Köhler als Sprecher hat seinen Job erneut gut erledigt. So vergingen die 5 Stunden und 5 Minuten der ungekürzten Hörbuchausgabe auch diesmal wieder recht unterhaltsam.

Natürlich höre ich nun auch weiter. Diese Staffel will ich in jedem Fall beenden, weil ich doch wissen möchte, wie dieses Abenteuer aufgelöst wird.


© Parden

 

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