Rezension Rezension (4/5*) zu Aller guten Dinge sind zwei: Roman von Mhairi McFarlane.

hulahairbabe

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16. März 2020
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Buchinformationen und Rezensionen zu Aller guten Dinge sind zwei: Roman von Mhairi McFarlane
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Schöner Liebesroman

In „Aller guten Dinge sind zwei“ von Mhairi McFarlane geht es um die 36-Jährige Laurie, die vor den Scherben ihrer Langzeitbeziehung steht. Statt Heiraten und Kindern ist sie nun wieder Single und auf sich alleine gestellt. Und nicht nur das, ihr Ex-Freund Dan hat nach kurzer Zeit wieder eine Neue und gründet mit ihr eine Familie. Und das obwohl Dan Lauries Kinderwunsch seit Jahren abgeschmettert hat. Ausgerechnet mit ihrem als Weiberheld verrufenen Kollegen Jamie bleibt Laurie eines Abends im Fahrstuhl stecken. Gezwungenermaßen kommen die beiden ins Gespräch – und stellen fest, dass sie einander nützlich sein könnten. Warum nicht einfach das frisch verliebte Pärchen mimen, damit Dan eifersüchtig und Jamie Partner wird? Ist doch alles nur gespielt, oder?
Ich habe bisher kein einziges Buch von der Autorin gelesen und bin daher sehr gespannt in das Buch gestartet. Das Cover lässt einen spritzigen Liebesroman vermuten, der er letztlich auch war. Zu Beginn hatte ich meine Probleme mit dem Buch. Ach wenn Lauries und Dans Trennung ein hartes Brett für Laurie sind, so war mir der Fokus auf die schlimme Trennung etwas zu krass. Fast 1/3 des Buches hat sich ausschließlich um die Trennung und Lauries Gefühle nach der Trennung gedreht. Das war stellenweise schon sehr deprimierend.
Richtig in Fahrt kam die Geschichte dann ab Jamies Auftritt. Jamie und Laurie haben als Protagonisten-Paar eine ganze besondere Dynamik, die McFarlane super rüberbringt. Die Dialoge zwischen den beiden sind einfach wunderbar und haben mir einfach nur spaß gemacht. Ich mag generell einen guten Schlagabtausch und taffe Protas, aber von den beiden kann man sicherlich noch einiges lernen. Auch die beiden besten Freundinnen von Jamie und Laurie waren echt super gewählt und haben die Story um einiges aufgelockert.
Die Beziehung zwischen Laurie und Jamie entwickelt sich rasant, zum Ende hin etwas zu rasant für meinen Geschmack. Ich mag erzwungene Happy Endings nicht. Da hätte die Autorin gerne etwas weniger Gas geben dürfen.
Generell hat mir die Geschichte aber gut gefallen. Ich habe mich amüsiert und kann das Buch guten Gewissens weiterempfehlen.